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Neueröffnung: »Speisen ohne Grenzen« sperrt eigenes Restaurant in Wien auf

Geflüchtete tischen traditionelle Gerichte aus der Ferne in einer vielfältigen Geschmacksreise ab sofort im ehemaligen »Gasthaus Müller« am Yppenplatz auf.

Ins ehemalige »Gasthaus Müller« zieht neues Leben ein: Der Verein Speisen ohne Grenzen wagt fünf Jahre seit der Gründung den nächsten Schritt und eröffnet ein eigenes Restaurant. »Mit allem drum und dran«, wie es heißt.

Afghanischer Aufstrich, somalischer Reis und syrische Süße

Die für den Verein tätigen Rezept- und Küchenmeister:innen mussten in den vergangenen Jahren ihre Heimat verlassen. Sie haben nicht nur Mut und Freude mitgebracht, sondern auch das Wissen um traditionelle Speisen. So gibt es beispielsweise Gerichte aus Afghanistan, Uganda, Somalia und Syrien, ergänzt mit hausgemachten Getränken, kräftigem Kaffee und frisch gezapftem Bier.

Auf der Karte stehen unter anderem die afghanische Spezialität Pure Badinjan (Melanzani-Aufstrich zubereitet mit vergorenem Ziegenjoghurt, schwarze Oliven und Brot), das somalische Gericht Digaag iyo Groch (Gebeizte Hühnerbrust in Paradeis-Joghurtsauce, serviert mit buntem Reis mit Rosinen) sowie Ghazl al Banat, eine syrische Süßspeise (Handgezogene Zuckerwatte mit Vanille-Eis, gehackten Pistazien und hausgemachtem Krokant).

Einen Vorgeschmack auf das kulinarische Erlebnis konnte man sich bereits seit Oktober 2019 in der Kombüse des Badeschiffs holen, wo bereits täglich wechselnde Speisen, jeden Tag aus einem anderen Land, angeboten wurden. Der Standort soll weiterhin bespielt werden.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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