Hannes Pruscha hat das atmosphärisch dichte Innenstadt­ Beisl im März 2006, vor exakt 17 Jahren, übernommen und es nach seiner Mutter, Barbara Appiano, benannt. »Ist einfach der schönere Name«, meint er lakonisch. Sinn ergibt das auch deshalb, weil Barbara und ihre Schwester Gabriele den Service vom ersten Tag an schupfen. Seit Jahren ist auch Gabrieles Tochter Luise mit von der Partie, schließlich sind die 52 Sitzplätze regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt.

Hannes steht in der Küche, und zwar allein, bis auf einen Abwäscher. »Ich bin recht schnell, vor allem aber recht unge­duldig«, sagt er. So kann man sich sicher sein, dass etwa die legendären Powidltascherl, ebenso wie die Grammelknödel und alles andere, was aus der Küche kommt, auch tatsächlich vom Chef persönlich zubereitet wurden. »Was man schafft, macht man selber, was man nicht selber schafft, macht man gar nicht – das ist bis heute mein Motto«, sagt der Chef.

Mutter, Tante und Cousine umsorgen die Stammgäste mit gepflegtem Schmäh, die Küche setzt auf Qualität und oft jahrzehntelange Verbindungen zu Lieferanten. 80 Prozent der Weine werden direkt beim Winzer gekauft, was, wie Hannes Pruscha zugibt, »schon auch meiner Leidenschaft für guten Wein geschuldet ist«.

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