Der Totenkopf stammt von einem Ungarischen Steppenwild – eine Hommage an die Fleischervergangenheit seines Vaters.

Der Totenkopf stammt von einem Ungarischen Steppenwild – eine Hommage an die Fleischervergangenheit seines Vaters.
© Regina Hügli

Von Weinbau und Wildfang: Der Jägerball-Wein 2024 ist ein »Universal-Chardonnay«

Michael Schwarz erzählt mit seinem »The Butcher«, dem Jägerball-Wein 2024, die eigene Familiengeschichte und lanciert gleichzeitig die perfekte Begleitung für einen festlichen Ballabend.

Tiere spielen für Michael Schwarz schon seit der Kindheit eine große Rolle. Anfangs waren es die weniger Wilden – seit seinem sechsten Lebensjahr fischt er mit seinem Großvater. Seit Kurzem stehen auch die wilderen Wesen in seinem Leben. Im Jahr 2022 erwarb er seinen Jagdschein. Im Brotberuf ist er freilich Winzer. All das eine Kombination, die ihn prädestiniert, dieses Jahr den Jägerballwein zu stellen.

Auch der nimmt Bezug aufs Tier: Sein Chardonnay aus dem Jahr 2022 trägt den klingenden Namen »The Butcher«, er spielt auf die Fleischervergangenheit der Familie an. Vater Hans tauschte vor etwa 20 Jahren seinen Beruf als Fleischhauer gegen eine Winzerkarriere. Mit seinem »Schwarz-Rot«, der bei Weinliebhabern nahezu Kultstatus hat, gelang es Hans Schwarz, die Herzen vieler Genießer zu erobern. Dabei setzte er auf die häufig belächelte Rebsorte Zweigelt und erregte internationales Aufsehen.

Mit viel Humor planen Vater Hans und Sohn Michael die Details ihrer Weinkeller.
© Armin Faber
Mit viel Humor planen Vater Hans und Sohn Michael die Details ihrer Weinkeller.

Beheimatet ist die Familie in Andau im Seewinkel – ein besonderer Ort, an dem die Reben in der sonnigen Weite der burgenländischen Puszta ideale Bedingungen vorfinden. Darauf setzt Michael Schwarz, der das Weingut 2017 übernahm: Er will – in der Nachfolge seines Vaters – bodenständige und trinkfreudige Weine keltern. In diesem Stil präsentiert sich auch der diesjährige Jägerball-Wein. Die Trauben, sorgsam ausgewählt, wachsen auf kalkhaltigen Kiesböden, die dem Wein eine besondere Mineralität und Komplexität verleihen. Der Wein profitiert von seiner Frische und facettenreichen Frucht, die zugleich komplex und präzise am Gaumen wirkt. Aromen von gelbem Apfel, Steinobst, Kräuterwürze sowie spritzig-frischen Mandarinenzesten definieren diesen wunderbar zugänglichen Chardonnay. Der Ausbau in Edelstahl und gebrauchtem Burgunderfass geben dem Wein Struktur, ohne dabei kompliziert zu wirken. Die moderate Säure verleiht dem Wein eine angenehme Lebendigkeit, während der Alkoholgehalt von 13 Volumsprozent nicht übertrumpfend wirkt.

Im Sommer 2024 eröffnet das Weingut in Andau samt Keller komplett neu.
© Weingut Schwarz
Im Sommer 2024 eröffnet das Weingut in Andau samt Keller komplett neu.

Ein wahrer »Allrounder« also, ein »Universal-Chardonnay«, wie ihn Michael Schwarz selbst mit Stolz beschreibt. Ein »wahrer Genuss für die Sinne und die perfekte Begleitung für einen festlichen Ballabend. Dank seiner Struktur eignet er sich nicht nur als Ballbegleiter, sondern harmoniert auch perfekt mit ausgewählten Wildspezialitäten«.

Die »Butcher«-Linie existiert seit dem Jahrgang 2012 und umfasst neben diesem herausragenden Chardonnay zwei weitere Weine. Die einzigartigen Etiketten tragen übrigens die künstlerische Handschrift der Wiener Künstlerin Deborah Sengl. Ihre Arbeiten kreisen um das Thema der Tarnung und Täuschung, übertragen Fragen nach Identität und der Maskerade auf das Tierreich. Auch das passt gut zum Jägerball.

Foto beigestellt.
Michael Schwarz präsentiert stolz seinen Chardonnay an der Seite des Jägerball-Weinpaten Alfons Haider.
Foto beigestellt.
Michael Schwarz präsentiert stolz seinen Chardonnay an der Seite des Jägerball-Weinpaten Alfons Haider.

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Erschienen in
Jägerball Special 2024

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Sophie Gurresch
Autor
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