Der Ossiacher See lockt Sonnenanbeter, Wassersportler und Radfahrer an seine Gestade. 

Der Ossiacher See lockt Sonnenanbeter, Wassersportler und Radfahrer an seine Gestade. 
© Martin Steinthaler

Zeit an Kärntens Seen

Die Seenregion um Villach ist ein Paradies für Aktivurlauber und Sonnenanbeter. Genießer haben die Qual der Wahl zwischen hochdekorierten Spitzenrestaurantsund gemütlichen Buschenschenken.

Um die herrliche Berg- und Seenlandschaft rund um Villach zu erfassen, sollte man sich einen Überblick verschaffen. Schon alleine dafür bieten sich vielfältige Möglichkeiten an. Erfahrene Wanderer kraxeln auf den Mittagskogel oder den Dobratsch, bequemere Ausflügler nehmen die Seilbahn auf die Gerlitzen. Der Blickwinkel ist anders, die Augenweide ist dieselbe: Türkisblau schimmert der Faaker See in der Sonne, tiefblau ruht der Ossiacher See im Tal. Dazwischen saftig grüne Wiesen, dunkle Wälder, glasklare Flüsse und kleinere Seen. Die gesamte Region ist ein wahres Eldorado für Aktiv-Urlauber aller Leistungsklassen und Schwierigkeitsgrade.

Der Ossiacher See gilt als Paradies für Wasserski-Sportler.
Foto beigestellet
Der Ossiacher See gilt als Paradies für Wasserski-Sportler.

Die möglichen Aktivitäten reichen vom geruhsamen Spazierengehen und Schwimmen bis hin zum Paragleiten und Wasserskifahren. Aufgrund der wunderbaren Seenlandschaft bieten sich in erster Linie Wassersportarten aller Schattierungen an. Neben dem »Volkssport« Sonnenbaden und Abkühlen finden Segler und Surfer ein idealtypisches Territorium vor. Kanu- und Kajakfahrer lieben den Faaker See, in dem sich der Mittagskogel mit seiner schroffen Felsformation spiegelt. Äußerst beliebt ist die Umrundung der pittoresken Insel, auf der man einen völlig autofreien Urlaub verbringen kann. 

Seen, soweit das Auge reicht

Das ist auch um den Ossiacher See möglich – allerdings nur an einem Tag im Jahr (2017 am 12. Mai) –, aber dieser wird von Radsportlern und Skatern intensiv genützt. Am Wasser dominieren mitunter Motorboote, die drahtige Wasserskifahrer hinter sich herziehen. Die ganz Mutigen genießen beim Parasailing den atemberaubenden Rundblick über die Kärntner Seen, während Fun-Sportler »Bananen« und Reifen als alternatives Transportmittel auf dem Wasser wählen. 
Neben den beiden großen Seen gibt es viele kleine Seen, an denen man den Sommer genießen kann: der Afritzer See, der St. Magdalener See, der Silbersee, der Vassacher See, der
St. Leonharder See, der Aichwaldsee und der 
Wernberger Badesee. Vielerorts kommt man um den Trendsport SUP nicht herum: Stand Up Paddling ist wie Windsurfen ohne Segel, dafür mit Paddel. Man kann es sportlich herausfordernd oder eher gemütlich betreiben, in jedem Fall ist es eine gute Möglichkeit, »seinen« See vom Wasser aus zu erkunden.

Mit dem Kajak am Faaker See. Zu jeder Tageszeit ein sportliches Vergnügen. 
© Daniel Zupanc
Mit dem Kajak am Faaker See. Zu jeder Tageszeit ein sportliches Vergnügen. 

Da Wassersport in jedem Fall hungrig macht, ist es ein Glücksfall, dass die Villacher Seen-region reich an kulinarischen Verwöhnorten ist. »Frierss Feines Haus« beispielsweise liegt ganz nahe der Autobahn-Abfahrt Villach/Faaker See und eignet sich ob der großen Auswahl an Würsten und Schinken auch als Fast-Food-Alternative für Durchreisende. Im integrierten »Feinen Eck« kann man gar Stefan Lastins Gourmetküche höchster Güte genießen. Ähnlich hoch ist das Niveau im »Kleinen Restaurant« im Warmbaderhof: Lokale Grundprodukte mit dem Besten aus der mediterranen Küche und einer herausragenden Pâtisserie ergeben ein kulinarisches Gesamtkunstwerk.

Eine Delikatesse, die gerade wiederentdeckt wird: Flusskrebse aus der Drau. 
© Johannes Puch
Eine Delikatesse, die gerade wiederentdeckt wird: Flusskrebse aus der Drau. 

Die Burg Landskron ist schon alleine wegen des historischen Gebäudes und der traumhaften Aussicht einen Ausflug wert. Aber auch für das leibliche Wohl wird gesorgt, zu Mittag gutbürgerlich und am Abend mit Gourmetküche. Dass das Einfachste oft das Beste ist, beweisen die Buschenschenken der Region mit Most, Brettljausen und vielen »Schmankalan«.

Bernhard Degen
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