Gamlitz ist eine bedeutende Gemeinde im Süden des Weststeierischen Hügellandes an der Grenze zwischen Österreich und Slowenien. Ca. 3.200 Einwohner leben in der Ortschaft, die heute Bestandteil des Naturparks Weststeiermark ist. Wie Funde beweisen geht die Geschichte zurück bis in die Steinzeit, keltische Hügelgräber belegen darüber hinaus, dass auch die Kelten hier siedelten. Der Name Gamlitz geht zurück auf das slawische Wort „Golminitz“, das sich wiederum von „Hügel“ ableiten lässt. Ob damit aber die keltischen Gräber oder die Hügellandschaft der Weststeiermark gemeint sind liegt im Dunklen. 1959 erhielt Gamlitz den Status einer „Marktgemeinde“ verliehen, sowie das Gemeindewappen, das ein Weinblatt mit einer Weintraube ziert, ein Hinweis auf die große Tradition des Weinbaus in der Gemeinde. Wer hier Urlaub macht, bekommt auch nicht wenige Sehenswürdigkeiten zu sehen, etwa die Pfarrkirche Gamlitz, oder das Schloss aus dem 12. Jahrhundert, das heute ein Hotel beherbergt. Außerdem erhielt Gamlitz 1995 und 2012 im Rahmen des Wettbewerbs „Entente Florale Europe“ die Auszeichnung als „Schönstes Blumendorf Europas“ verliehen. Der Weinbau ist in Gamlitz und Umgebung heute der wichtigste Aspekt, denn die Gemeinde ist auch der Sitz einiger der bedeutendsten Weingüter der Steiermark, Namen wie Sattlerhof, Skoff, Sabathi oder Lackner-Tinnachner genießen große Wertschätzung weit über Österreichs Grenzen hinaus.