Mezze-Variation von Alan Geaam.

Mezze-Variation von Alan Geaam.
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«Fairmont Le Montreux Palace»: Funky Tunes und Falafel vom Sternekoch

Nicht nur während des Montreux Jazz Festivals lohnt sich die Übernachtung im Hotel «Fairmont Le Montreux Palace». Bis Ende September sollten Gourmets dem historischen Hotel am Genfersee unbedingt einen Besuch abstatten: So lange gibt es im Pop-Up Restaurant «Lemantine» noch die libanesisch-französische Küche von Sternekoch Alan Geaam zu kosten.

Das Montreux Jazz Festival gehört zu den bekanntesten Musik-Events der Schweiz. Dieses Jahr fand es vom 30. Juni bis zum 15. Juli statt und zog über 250’000 Besucher aus aller Welt an. Mit über 400, oft kostenlosen Events, war auch dieses Jahr für jeden Geschmack etwas dabei. Wie immer platzte Montreux während der zwei Festivalwochen aus allen Nähten.

Nur wenige Besucher ergatterten eines der 236 Zimmer des legendären Hotels «Fairmont Le Montreux Palace». Das historische Fünf-Sterne-Haus, das im Jahr 1906 eröffnet wurde, liegt wenige Schritte von der Riviera und dem «Auditorium Stravinsky» entfernt. In der für ihre perfekte Akustik berühmten Konzerthalle traten seit ihrer Eröffnung vor 50 Jahren bereits unzählige Weltstars auf. Auch dieses Jahr war das Line-Up mit berühmten Künstlern wie Seal, Nile Rodgers und Bob Dylan gespickt. Musiker und Besucher schätzen nicht nur die Akustik der Halle, sondern auch den intimen Rahmen: Maximal 4'000 Besucher haben im Auditorium Platz.

Nach dem Konzert übernachten nicht nur Zuschauer im «Fairmont Le Montreux Palace», auch die Musiker selbst kann man dort antreffen: Ob Elton John, Carlos Santana, Randy Newman oder Prince, sie alle übernachteten nach ihren Konzerten bereits im exklusiven Fünf-Sterne-Haus. Es soll auch schon zu einer spontanen Late-Night-Jam-Session von Carlos Santana auf der Terrasse der Quincy Jones Suite gekommen sein. Dort dürften nur wenige geladene Gäste anwesend gewesen sein, es gibt während des Montreux Jazz Festivals aber auch eine Reihe von offiziellen Konzerten und Jam Sessions im Hotel: In der Hausbar «Funky Claude’s» oder im Restaurant «Petit Palais», welches sich für die Dauer des Festivals in das mehrstöckige Kultur- und Musiklokal «Lakehouse» verwandelt.

In den Zimmern bekommt man dank guter Schallisolation davon aber nichts mit. Das Hotel bietet zudem zahlreiche Möglichkeiten, vor den Konzerten Energie zu tanken oder sich danach zu erholen. Neben den äusserst komfortablen Zimmern gibt es einen grossen Spabereich mit Innen- und Aussenpool, einen VIP-Bereich und verschiedene Bars und Restaurants.

Libanesische Sterneküche

Obwohl das Montreux Jazz Festival 2023 bereits wieder vorbei ist, lohnt sich ein Besuch des «Fairmont Montreux Palace» jederzeit. Liebhaber der gehobenen Küche sollten diesen noch vor dem 30. September einplanen: Bis dann kocht der libanesische Sternekoch Alan Geaam noch seine eleganten nahöstlichen Gerichte im Pop-Up-Restaurant «Lemantine» im ersten Stock des Hotels. Der 49-Jährige Geaam wuchs in Tripoli im Libanon auf. Als Kind schaute er gerne seiner Mutter beim Kochen über die Schulter und lernte so, libanesisch zu kochen. 1999 zog er nach Paris, wo er sich anfangs mit Gelegenheitsarbeiten durchschlug, was zu seiner ersten Anstellung in der Küche eines Restaurants führte. Dort lernte er Französisch zu sprechen und professionell zu kochen. 2017 eröffnete er sein Restaurant in Paris, das «Alan Geaam», in dem er mit französischen Elementen und Techniken gespickte libanesische Gerichte kredenzt. 2022 wurde er mit seinem ersten Michelin-Stern ausgezeichnet – als erster libanesischstämmiger Koch in Frankreich.

Im «Lemantine» im «Fairmont Le Montreux Palace» präsentiert er einige Highlights seiner Karriere, aber auch speziell für das Pop-Up entwickelte Gerichte. Auf der Speisekarte findet man eine Auswahl klassischer libanesischer Mezze, die perfekt zubereitet und abgeschmeckt sind. Zur Ergänzung des Menüs gibt es verschiedene Vorspeisen und Hauptgänge, welche nahöstliche Geschmäcker mit französischer Kochkunst und saisonalen Schweizer Zutaten verbinden. Das ergibt kreative, schmackhafte Gerichte wie Basilikum-Hummus mit Pistache und Bündnerfleisch, saftigen Hummer mit Hummer-Bisque, Bulgur, Fenchel, kandierter Zitrone und dem Anisschnaps Arak oder marinierten und grillierten Lammrücken mit Batata Harara – würzigen libanesischen Kartoffeln – und Joghurtsauce. Den Abschluss machen verschiedene Desserts, in denen Zutaten wie Orangenblüten, Rosenwasser und Pistazien libanesische Akzente setzen. Zu den Gerichten trinkt man am besten einen der fantastischen, speziell fürs Pop-Up kreierten Cock- oder Mocktails, oder ein Glas Wein aus dem libanesischen Bekaa-Tal.


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Larissa Graf
Larissa Graf
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