Erst 2019 wurde »Schlemmermeyer« von einem Investor übernommen.

Erst 2019 wurde »Schlemmermeyer« von einem Investor übernommen.
© 12.18. Investment Management Gmb

Insolvenz: Feinkosthändler »Schlemmermeyer« schließt fast alle Filialen

Die Münchener Feinkostkette »Schlemmermeyer« meldete Anfang Juni Insolvenz an. Nun steht fest: Elf von 14 Filialen in Deutschland werden Ende Juli schließen.

Ende Juli wird das Insolvenzverfahren eröffnet, das über die Zukunft des Feinkosthändlers »Schlemmermeyer« entscheidet. Mit diesem Schritt steht ebenfalls fest, dass elf der bundesweit 14 Filialen der Kette voraussichtlich schließen müssen, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Mittwoch bekannt gab. Lediglich für die Betriebe in Augsburg und München gebe es demnach aktuell Verhandlungen mit potenziellen Interessenten, weshalb hier der Betrieb zunächst wie gewohnt weitergehen solle.

Vom Insolvenzverfahren bei »Schlemmermeyer« sind rund 130 Mitarbeiter betroffen, deren Gehälter durch das Insolvenzgeld nur noch bis Ende Juli gesichert sind. Wie bekannt wurde, sei das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, die Löhne selbst zu zahlen, weshalb bereits ein Teil der Mitarbeiter gekündigt habe oder von der Konkurrenz abgeworben worden sei.

Als Grund für die finanzielle Schieflage der Feinkostkette wird unter anderem die Inflation genannt, die sowohl im Einkauf zu teureren Preisen als auch auf Kundenseite zu einer starken Kaufzurückhaltung geführt hat.


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Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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