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Laurent-Perrier launcht Grand Siècle Itération No. 26 in der Schweiz

Ob zum Kaisergranat im Gourmetlokal oder als Begleitung durch den ganzen Abend: Die neue Grande Cuvée von Laurent-Perrier verspricht erfrischende, feierliche Momente.

Bernard de Nonancourt wäre gewiss stolz: frisch, elegant, glasklar – so zeigt sich der Grand Siècle Itération No. 26 im Glas. Genau nach dem Gusto des Innovators, der ab Ende der 1940er Jahre den Stil des Champagnerhauses Laurent-Perrier prägte und es zur heutigen Strahlkraft verhalf. Die 26. Préstige-Cuvée des Hauses stellte Edouard Cossy, Global Director Grand Siècle, am vergangenen Dienstag im Zürcher «Sonnenberg» vor, womit die geladenen Gäste gleichzeitig in den Genuss des neu eröffneten Gourmetrestaurants «Epoca by Tristan Brandt» unter der Leitung von Küchenchef Niklas Oberhofer kamen.

Zuerst kredenzte Sommelier Christian Hotz den Laurent-Perrier Brut Millésime 2012 aus der Magnum: In der Nase mineralische Anklänge von Kreide, Zitrus, grünem Apfel, weisser Pfirsich. Zarte Perlage und Aroma von Grapefruit am Gaumen. Eine wunderbare Marriage mit der Pho Bo. «Das bewegt mich gerade ein wenig, ich habe drei Jahre in Vietnam gelebt», gestand Cossy. 2012 war laut ihm ein äusserst herausforderndes Jahr in der Champagne. Frosteinbrüche im Winter und im Frühling, ein ungewöhnlich heftiges Gewitter mit Hagel und entsprechend grossen Schäden im Juni. Dafür zeigte sich der Sommer trocken und sonnig und liess die Trauben optimal reifen. Die Basis für den Brut Millésime, der nach zehn Jahren auf der Hefe degorgiert und in die Flasche gebracht wurde.

Davor brachte das in Tours-sur-Marne beheimatete Haus den Brut Millésime 2008 auf den Markt. Cossy dazu: «Er wird jeweils aus je 50 Prozent Pinot Noir und Chardonnay assembliert und nur produziert, wenn in jenem Jahr beide Rebsorten perfekt reifen.» Sowohl der 2012er als auch der 2008er enthalten eine Dosage von 8 Gramm Restzucker. Zwar deutet der Brut Millésime 2008 einen Hauch mehr Reife an, bietet dem vier Jahre jüngeren Pendant in puncto Frische aber dennoch Paroli.

Dann der grosse Moment: Grand Siècle Itération No. 26. Die Natur könne keinen perfekten Jahrgang schenken, so die Philosophie von Bernard de Nonancourt. Deshalb ist der Grand Siècle jeweils eine Assemblage aus drei sich ergänzenden Jahrgängen. Grand Siècle No. 1 entstand im Jahr 1959. Während andere Champagnerhäuser ihren Jahrgangspricklern als Aushängeschild präsentieren, setzt Laurent-Perrier eben auf die Kunst des assemblierenden Kellermeisters. Bei der No. 26 vermählte dieser Weine aus den Jahren 2012 (65 %), 2008 (25 %) und 2007 (10 %). 58 Prozent Chardonnay aus dem Stahltank, 42 Prozent Pinot Noir. Total acht Grand-Cru-Lagen, zehn Jahre Reifung auf der Hefe. Weissgold im Glas, Duft von Zitrone, Mandarine und frischer Butter, dann ein Hauch von Haselnuss und Honig. Am Gaumen zeigt sich die Cuvée elegant und frisch, mit zarter Perlage. Auch hier Noten von Zitrone und Haselnuss. Ein seidiges Spiel, das Lust auf mehr macht. «Wenn ich an die darin enthaltenen Jahrgänge denke», so Cossy, «bin ich fasziniert, wie sich deren Kräfte ausbalancieren.»

Der Kaisergranat mit fermentiertem Topinambur, Haselnuss und Kaviar und Grand Siècle Itération No. 26 – ein brillantes Match. Wobei Cossy nach der abschliessenden Verkostung der No. 23 und der Cuvée Rosé ohnehin findet: «Müsste ich mich für einen Champagner entscheiden, der durchs ganze Menü begleitet, so wäre dies die No. 26.»

Erhältlich u. a. unter millesima.ch für um CHF 220.


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Benny Epstein
Autor
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