Das berühmte Bordelaiser Weingut hielt den Rekord für die teuerste Flasche, bevor Romanée-Conti ihn sich 2018 schnappte, und wurde letztes Jahr um diese Zeit von Liv-ex immer noch als die meistgehandelte Edelweinmarke der Welt gelistet.
Die Geschichte des Weinguts mit Sitz in Pauillac reicht bis ins Jahr 1234 zurück und es war eines von nur vier Châteaus, die in der berühmten Klassifizierung von 1855 den Status eines Erstweins erhielten. Als weiteren Beweis für die lange Geschichte des Châteaus gilt nun die Veröffentlichung des ersten neuen Labels seit über 100 Jahren mit dem Namen Anseillan. Der Anseillan ist nach einer kleinen Ansiedlung benannt, die seit den 1970er-Jahren zum Weingut Lafite gehört und wo ursprünglich Landarbeiter und Bauern von Lafite wohnten. Der Anseillan du Château Lafite-Rothschild 2018 besteht aus 48 Prozent Merlot, 39 Prozent Cabernet Sauvignon und 13 Prozent Petit Verdot, der erste Jahrgang im Handel wird laut Food & Wine und Wein.Plus aus dem Jahr 2018 sein.
Neben den Flaschen des Château Lafite-Rothschild wird seit dem späten 19. Jahrhundert auf dem Hauptweinberg auch ein zweiter Wein, der Carruades de Lafite, zu einem niedrigeren Preis produziert. Lafite-Rothschild produziert auch viele andere Weine, die normalerweise unter der Bezeichnung Domaines Barons de Rothschild zusammengefasst werden – der neue Anseillan wird offenbar mit Trauben aus den ursprünglichen Weinbergen des Châteaus hergestellt und ist somit der erste Wein, der es wert ist, unter dem Namen Château Lafite-Rothschild zu erscheinen, seit Carruades vor über 100 Jahren.
