Piemonts Glanzlichter: Die herausragenden Weißweine im Rampenlicht
Arneis, Gavi und Derthona sind die Weißweinstars des Piemonts. Alle drei Sorten werden im Süden der Region angebaut.
Arneis wird fast ausschließlich auf den steilen, von Sandböden geprägten Hängen des Roero angebaut und meist jung getrunken. Dass es auch anders geht, zeigt Angelo Negro, der mit seinem Arneis erst sieben Jahre nach der Lese auf den Markt kommt – köstlich!
Die Rebsorte Cortese bildet die Grundlage für den Gavi, der zu den bekanntesten Weißweinen Italiens zählt. Der Monterotondo von Villa Sparina stammt aus einer Einzellage und bietet neben einprägsamen fruchtigen Noten auch feine, salzig-mineralische Komponenten.
Timorasso, der um Tortona angebaut wird und als Derthona auf den Markt kommt, ist der unbestrittene Weißweinstar der letzten Jahre. Walter Massa hat die fast vergessene Sorte auf die Weinbühne geholt und nun raufen sich berühmte Barolo-Weingüter darum, auch einige Lagen Timorasso zu erwerben.
Aostatal
Das Aostatal ist mengenmäßig ein Winzling im gesamten Weinland Italien. Neben viel Rotwein wird hier auch feiner Weißwein angebaut. Priè Blanc ist eine lokale Sorte und wird vorwiegend in den hochgelegenen Ortschaften Morgeaux und La Salle kultiviert. Entsprechend kommt er auch als Blanc de Morgeaux et La Salle in den Handel. Die Weine sind von feinem Duft und zeigen ausgeprägt mineralische Noten.
Petite Arvine ist die zweite weiße Perle des Aostatals. Die Sorte stammt aus dem Wallis, wo sie auch heute noch häufig angebaut wird. Petite Arvine ist äußerst resistent gegen harte Winterfröste und wird auf Höhenlagen von 600 bis 900 Metern angebaut. Noch ein wenig höher gedeiht der Sopraquota 900 von Rosset Terroir, ein feinduftiger, fast zart anmutender Weißer, der eine anmutig-rassige Säure aufweist.
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