Keine Experimente. Das war der Schlüssel zum Erfolg von Raùl Garcia bei den Regional Finals Western Europa der S. Pellegrino Young Chef Academy. Garcia servierte der Jury einen Teller, den er selbst als «Routine-Gericht» bezeichnet. Zu den Juroren gehörten unter anderem Spitzenkoch Stefan Heilemann vom «Widder» in Zürich und Fernsehköchin Léa Linster aus Luxemburg.

«Mit Rauls Teller konnten wir uns alle identifizieren. So könnte man es in jedem Gourmet-Restaurant servieren», so Stefan Heilemann nach dem Wettbewerb. Garcias Fischgericht, an dem er mit seinem Mentor Patrick Mahler – dem Chefkoch im Restaurant «Focus» im «Parkhotel Vitznau» – lange feilte, stellt den Zander ins Zentrum. Dessen Teile werden allesamt nach dem Nose-to-Tail-Prinzip in Szene gesetzt: Vom Filet Royal bis hin zu Ceviche.

«Ich habe einfach mein Konzept durchgezogen, so wie ich es jeden Tag mache», berichtet Garcia direkt nach der Verkündung seines Finaleinzugs. Schon während des Wettbewerbs stach Garcia durch besondere Gelassenheit und Fokussiertheit heraus. Bei anderen Jungköchen hingegen war die Nervosität deutlich zu spüren. Insgesamt kämpften neun Teilnehmer und eine Teilnehmerin in Brüssel um den Einzug ins Finale der S. Pellegrino Young Chef Academy Competition 2022-23 in Mailand.

Sechs davon aus der Schweiz und vier aus Belgien. Zu den anderen Schweizer Kandidaten gehörten Damien Delacoste vom «Restaurant Le Maguet», Diego Sgarabossa vom «The View» in Lugano, Gianmarco Pallotta vom «Riffelalp» in Zermatt, Andrea Vailati von der «Bauernschänke» in Zürich und Mirjam Schwarz vom «Zermatterhof» in Zermatt.