© Seehotel am Kaiserstrand/Sentido

Beach Club, Rote Bar und See-Restaurant: Das »Seehotel am Kaiserstrand« erfindet sich neu

Arlberg-Hotelier Axel Pfefferkorn zeichnet für das Konzept verantwortlich. Bodenseewasser wird zur Energiegewinnung genutzt.

Eine der am schönsten gelegenen Anlagen und einstiges besonderes Juwel am Bodensee erwachte pünktlich zum Start der Bregenzer Festspiele zu neuem Leben. Nach einer umfassenden Sanierung und mehreren Umbauten und Investitionen von rund neun Mio. Euro startet das denkmalgeschützte Bodenseehotel mit eigenem Badehaus und Schiffanlegestelle unter neuer Geschäftsführung und mit neuem Hoteldirektor in den Sommer.

Arlberg-Hotelier Axel Pfefferkorn und das Team seiner Firma pepper-collection entwickelten das Konzept zur Neuausrichtung des Hotels. Die größte Neuerung ist, dass sich das Hotel viel stärker öffnen wird: »Das Seehotel Am Kaiserstrand ist einzigartig, eine Perle am Bodensee. Wir werden das imposante Hotel mit Vorarlberger Gastlichkeit wieder auf Erfolgskurs bringen. Neben den Hotelgästen möchten wir auch vermehrt Einheimische, Spaziergänger:innen, Radfahrer:innen und Badegäste bei uns willkommen heißen«, so Axel Pfefferkorn. 

Ein Platz für alle

Neben dem öffentlich zugänglichen Restaurant stehen auch die Gartenanlage, das Badehaus und die jeweils am Wochenende geöffnete neue »Rote Bar«allen zur Verfügung. Das Badehaus, der Hotelpark sowie die große Sonnenterrasse sind ab sofort auch für Veranstaltungen buchbar.

Angeboten werden ganztags sommerliche Gerichte und feinste Getränke – gegen Eintritt kann jeder das Deck des Badehauses zum Sonnen und den privaten Seezugang zum Schwimmen nutzen.

Offenheit zeigt ganz bildlich auch unter anderem das neu gestaltete Restaurant »vju« mit promenadenseitig geöffneter und erweiterter Terrasse. »Wir bieten eine ausgefeilte Küche mit liebevoll zubereiteten Speisen. Unsere Gäste verwöhnen wir mit beliebten österreichischen und internationalen Gerichten«, sagt Ali Yalcin, Restaurantleiter und Sommelier des Hauses.

Aufgewertete Uferpromenade

Aus den einzelnen Bereichen – vom Badehaus über den Garten, die Terrassen und das Erdgeschoß – entsteht ein harmonisches gemeinsames Ganzes. »Und die beiden Restaurants erhalten durch die Öffnung einen neuen Platz im Funktionsgefüge des Erdgeschoßes«, erklärt der für die Innenraumgestaltung der gastronomischen Bereiche verantwortliche Architekt Michael Ohneberg. Selbst die Parkanlage wird angepasst und mehr in Richtung Promenade geöffnet: »Der neue Pavillon wurde sehr gefühlvoll unter den historischen Bäumen platziert. Dabei haben wir besonders auf den Erhalt des alten Baumbestands geachtet. Die Uferpromenade wird mit großzügigen öffentlichen Flächen aufgewertet«, so der für die Planung der Park- und Gartenanlage verantwortliche Franz Höfle von der Arge Fischer-Höfle. Geschwungene Wege führen die Gäste durch den Park und verbinden den Hotelbereich mit der erweiterten und erhöhten Terrasse vor dem neugestalteten Restaurant.

Bodenseewasser zur Energiegewinnung

Energieversorgung präsentiert sich klimafreundlich: »Unsere Seewassernutzungsanlage leistet einen beachtlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Hotels. Wir nutzen das Bodenseewasser zur Energiegewinnung. Sowohl die Heizung als auch die Kühlung des Hauses werden damit betrieben – über eine Pumpstation mit Wärmetauscher. So können wir jährlich 190.000 kg CO2, 99.500 m3 Erdgas und 22.000 kWh Strom einsparen«, führt Immobilienentwickler und Investor Roland Pircher aus.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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