Nach einigen Betreiberwechseln verwöhnt jetzt das »authentikka« die Menschen in Winterhude mit indischen Köstlichkeiten.

Nach einigen Betreiberwechseln verwöhnt jetzt das »authentikka« die Menschen in Winterhude mit indischen Köstlichkeiten.
© Sarah Schuch

Ein Stück Indien in Hamburg: Restaurant »authentikka« eröffnet

Nach fliegendem Wechsel in diesem Restaurant in der Schinkelstraße ist jetzt ein echter Geheimtipp eingezogen.

Winterhude ist einer der begehrtesten Stadtteile Hamburgs. Besonders attraktiv ist der große Stadtpark und die Nähe zur Außenalster, aber auch der Mühlenkamp mit vielen Geschäften und Restaurants zieht nicht nur die Anwohner an.

Ganz in der Nähe des Mühlenkamps gibt es seit Dezember 2022 ein neues Restaurant, auf das offenbar alle gewartet haben. Ein Anwohner berichtet: »Dieser Laden hat in den vergangenen Jahren immer mal wieder den Besitzer gewechselt und es gab gefühlt eine Renovierung nach der nächsten, aber jetzt ist hier richtig was los«.

Authentisch indisch essen und gleichzeitig modernes Ambiente genießen: Das »authentikka« in Winterhude hat es geschafft, die Schinkelstraße 2 wieder zum Leben zu erwecken. Aber was ist das Geheimnis? »Ich weiß nicht, wie es die vorherigen Besitzer gemacht haben, aber ich denke bei uns stimmt das Konzept. Die Qualität des Essens – wir benutzen keine Fertigprodukte, haben eine moderne Einrichtung und haben tolles Personal.«

Von der Mama inspiriert

Tarun, Gründer und Koch des »authenttika«, hat bereits ein Restaurant in der Sternschanze und nun beweist er sich doppelt. Wenn er an richtig gutes Essen denkt, dann kommt ihm seine Mutter in den Sinn, erzählt Tarun auf seiner Homepage: »Sie war eine fantastische Köchin. Bereits als Kind stand ich neben ihr in unserer Küche in Delhi und schaute begeistert in jeden ihrer Töpfe. Ihr habe ich meine Liebe zu traditionellem indischen Essen zu verdanken.«

Neben traditionellen indischen Gerichten, die gerne auch mal schärfer sind, hat das »authenttika« ebenso etwas mildere Speisen auf der Karte, wie das »Dabeli Tori« (Zucchini mit süß-würziger Kartoffelmischung), das ein typisches Gericht aus Mumbai ist. Tarun erzählt, dass es ihm vor allem darauf ankommt, seine Heimat bestmöglich zu präsentieren und die Gerichte authentisch zu kochen und sie nicht für den europäischen Gaumen abzuwandeln. Sein Lieblingsgericht ist »Butter Chicken« und ebenfalls empfehlenswert ist das »Lamb Rogan Josh« für diejenigen, die es schärfer mögen.

Das Restaurant bietet zahlreiche Hauptgerichte an und zum Ausprobieren, Teilen und Genießen sind vor allem die kleinen Speisen empfehlenswert. Es fällt auf, dass keine Messer serviert werden – auch das ist typisch indisch. »In Indien essen wir mit den Händen oder eben nur mit dem Löffel, deshalb decken wir keine Messer ein. Wer aber eins haben möchte, bekommt natürlich eins«, erzählt der Besitzer.

Vegetarisch, vegan und nachhaltig

Wer bei indischem Essen nur an Fleisch mit viel Soße denkt, wird hier eines Besseren belehrt. Auch das Angebot an vegetarischen und veganen Köstlichkeiten ist riesig und vielfältig. »Das ist typisch indisch – in Indien essen gar nicht so viele Menschen Fleisch«, so Tarun.

Die Zahl der Vegetarier und Veganer in Deutschland steigt und nicht nur damit holt das Restaurant seine Gäste ab, sondern auch der Nachhaltigkeitsgedanke ist präsent. Das indische Restaurant versucht so gut, wie es nur geht, nachhaltige Produkte zu verwenden. »Ich habe in Indien gesehen, was Armut bedeutet, und deshalb achten wir darauf, nicht all zu große Portionen zu servieren, damit wir nicht so viel wegschmeißen müssen – zum Beispiel beim Beilagereis, aber auch bei den Zutaten achten wir auf Nachhaltigkeit«, erklärt Tarun.

Gegen Herbst wird es ein Sonntagsbrunch geben, wie auch schon in der Sternschanze. Bis dahin möchte sich die Küche aber erst noch einspielen, bevor es Currys zum Frühstück gibt.

INFO

authentikka
Schinkelstrasse 2
22303 Hamburg
T: 04080020771
authentikka.de


Sarah Schuch
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