Hanf am Teller: Das gute Öl…

Selbstbewusster Produktname für ein nachhaltig produziertes Hanföl aus Großbritannien: Good Oil.

In der Werbung werden bekanntlich sämtliche Mittel eingesetzt, um den Kunden davon zu überzeugen, dass ein Produkt gut ist. Die einfachste Methode ist wohl, das »Gut« gleich im  Produktnamen zu platzieren. Genau an diese Taktik halten sich auch die Produzenten von »Good Oil«. Bereits auf der Verpackung liefert das Produkt ein selbstbewusstes Qualitätsstatement ab. Gut ist das Öl laut Hersteller gleich aus mehrerlei Hinsicht: Mit »Good Food«, »Good Health« und »Natural Goodness« sind die drei Bereiche angesprochen, in denen das Öl angeblich Besonderes zu leisten vermag. Das in Großbritannien produzierte Hanföl gilt aufgrund des Rohstoffes aus dem es hergestellt wird als eines der wertvollsten Speiseöle. Es ist besonders reich an ungesättigten Fettsäuren und weist außerdem einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren auf. »Gut zur Umwelt« ist das Öl bzw. seine Produktion, da Hanf auf nahezu jedem Boden wächst und es keine Notwendigkeit für den Einsatz von chemischen Mitteln wie Herbizide, Pestizide, Fungizide gibt - Hanf könnte auch als »ökologische Wohltat« bezeichnet werden. Doch nun zurück zum »Good Oil« …

Henry Braham und Glynis Murray/Foto beigestelltVom Filmdreh auf die Farm
Das Good Oil wird in Devon im Südwesten Englands hergestellt. Im Jahr 1996 erwarben Henry Braham und Glynis Murray die Collabear Farm, kennengelernt hatten sich beide beim Film. Braham, ein preisgekrönter Kameramann, Murray produziert mit ihrer eigenen Produktionsfirma erfolgreich Filme wie »Nanny McPhee« oder »Lang lebe Ned Devine«. Auch heute noch arbeiten beide sehr erfolgreich miteinander im Filmgeschäft, unter anderem für den Kinofilm »Everybody’s Fine« mit Robert de Niro und Drew Barrymore. Die Arbeit war und ist Auf dieser Farm in Devon wird das Hanföl produziert./Foto beigestelltaber bei nicht alles, was die beiden miteinander verbindet. Bereits kurz nach ihrem ersten Treffen stellten sie fest, dass sie beide auf einer Farm aufgewachsen sind und beschlossen, sich den Traum von einem eigenen Hof zu erfüllen. In Devon wurden sie schließlich fündig und da sie ihre Farm landwirtschaftlich nutzen wollten, begannen sie, nach Möglichkeiten für eine umweltschonende Landwirtschaft zu suchen. Hanf, jahrhundertelang ein entscheidender Rohstoff für die Wirtschaft in Nord-Europa, war gerade wieder nach Großbritannien eingeführt worden und schien Ihren Anforderungen perfekt zu entsprechen. Denn Hanf ist ausgesprochen schonend für die Umwelt und kann für eine Vielzahl an umweltfreundlichen Produkten genutzt werden. Braham und Murray konnten so eine Pflanze anbauen, die sowohl nachhaltig als auch gewinnbringend ist.

Good Oil Nahaufnahme/Foto beigestellt

Experimentieren
Zum eigentlichen Endprodukt, dem Good Oil, war es allerdings noch ein langer Weg. Zunächst wurden nur die Fasern der Hanfpflanze verarbeitet, erst als die beiden Farmer mehrere Hanfsamen in den Feldern aufsammelten und probierten, wurden sie dazu inspiriert daraus ein Speiseöl zu entwickeln. »Sie schmeckten köstlich« erinnert sich Braham. Das Öl so schmackhaft herzustellen, wie es der rohe Hanfsamen war, war allerdings nicht einfach. »Es hat Jahre gedauert bis wir es geschafft haben« erklärt Murray. »Es war eine lange Zeit des Experimentierens. Wenn Du eine Pflanze anbaust, machst Du einen Versuch, machst einen Fehltritt und musst dann ein weiteres Jahr warten.« So hat es insgesamt zehn Jahre gedauert, bis der Prozess vom Anbau, über die Ernte bis zur Pressung der Samen so optimiert war, dass das Öl genauso schmeckte wie die Hanfsamen auf dem Feld. Heute bieten Sie ihr Hanföl in zwei unterschiedlichen Varianten an - »Original« und »Mild« sind im Sortiment ebenso vertreten wie drei verschiedene Salat-Dressings mit Hanföl und Hanföl-Mayonnaise. 

Schmeckt wie ...

Neben den ökologischen wie gesundheitlichen Vorteilen von Hanföl ist es aber auch »gut zum Gaumen«. Gemeint ist damit natürlich der Geschmack des Öls: in der Nase frisch und grasig mit nussigem Aroma, kommt der Geschmack nach Nuss auch auch am Gaumen zur Geltung und verleiht jedem Gericht eine besondere Note. Zur Inspiration gibt es nachstehend zwei Rezepttipps zum Nachkochen.

Smoothie/Foto beigestelltRezepttipp: Brombeer & Preiselbeer Smoothie

Zutaten für 1 Portion

100g Brombeeren oder Heidelberen
200ml Preiselbeersaft
1 EL GOOD OIL
 
Alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Anschließend in ein Glas füllen und reichlich Eiswürfel dazugeben.

Toskanische Bohnensuppe/Foto beigestelltRezepttipp: Toskanische Bohnensuppe

Zutaten für 4 Portionen

2 TL GOOD OIL Mild & Light
1 kleine rote Zwiebel, feingehackt
1 Knoblauchzehe, feingehackt oder zerdrückt
1 Karotte, geschält und in kleine Würfel geschnitten
2 Stängel Sellerie, kleingehackt           
400g geschälte Tomaten aus der Dose
400g gemischte Bohnen aus der Dose, abgießen und waschen
1 TL sonnengetrocknetes Tomatenmark
600ml kräftige Gemüsebrühe
2 Zweige frischer Thymian
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Frisches grünes Pesto zum Servieren

Zubereitung

GOOD OIL Hanföl in einer großen Pfanne erhitzen und die  kleingehackte Zwiebel für etwa 5 Minuten anbraten. Den Knoblauch, die in Würfel gehackte Karotte und den kleingehackten Sellerie in die Pfanne geben und für weitere 5 Minuten anbraten. Die Tomaten, das Tomatenmark, die Gemüsebrühe und die Gewürze hinzufügen. Alles zum Kochen bringen, dann Hitze reduzieren und für weitere 20-30 Minuten abgedeckt köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. 

Die Hälfte der Gemüsemischung in eine extra Schüssel geben und pürieren. Danach wieder zurück in die Pfanne geben. Fügen Sie die Bohnen hinzu und lassen alles für weitere 10 Minuten kochen. 
Zum Servieren frisches grünes Pesto in den Teller geben.
           

Koch-Tipp für ein frisches Pesto: 1 geschälte Knoblauchzehe, 2 EL Pinienkerne, 50g frisch geriebener Parmesan und 30g Basilikum  in einen Mixer geben. Während die Maschine noch läuft, genügend good Oil dazugeben, so dass eine Paste entsteht.

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Marion Topitschnig
Autor