Vor allem in der aktuellen Erkältungszeit werden immer wieder probiotische Lebensmittel als gutes Hausmittel zur Stärkung des Immunsystems beworben. Die in Joghurt, Sauerkraut oder Ayran enthaltenen Milchsäure- oder Bifidobakterien sollen die Darmflora stärken und dadurch auch die Abwehrkräfte bei ihrer Arbeit unterstützen.

Gesundheitliche Wirkung wissenschaftlich bestätigt

Die beiden Bakterienarten befinden sich ohnehin in unserem Darm und sorgen hier für eine reibungslose Verdauung. Im Mix mit Hunderten anderen Mikroorganismen unterstützen sie das Immunsystem. Und die Idee hinter dem Verzehr probiotischer Lebensmittel ist einfach: Wenn dem Körper über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel viele gute Bakterien zugeführt werden, behalten sie die Oberhand und das Immunsystem bleibt intakt.

Auf diese Weise kann etwa Allergien, Diabetes oder auch Depressionen vorgebeugt werden, denn die Wissenschaft geht davon aus, dass unter anderem diese Erkrankungen mit den Darmbakterien in Zusammenhang stehen. Um wirklich gesundheitsfördernd zu wirken, müssen die Probiotika dem Körper allerdings kontinuierlich, in großer Menge und lebend zugeführt werden, was etwa auch in Form von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln geschehen kann.

Welche Lebensmittel sind probiotisch?

Vor allem gegorene oder fermentierte Lebensmittel enthalten besonders viele probiotische Bakterien. Dazu gehören beispielsweise Joghurt, alter nicht-pasteurisierter Käse oder saure Gurken. Um die probiotischen Darmbakterien bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sollten zudem sogenannte Präbiotika zu sich genommen werden: Beispielsweise Zwiebeln oder Artischocken dienen den Probiotika als wichtige Nahrungsgrundlage.