»Naninka«: Picanteria und Piscobar in Berlin
Antonio und Elisabeth Brandauer machen mit Ceviche und Pisco Sour Lust auf die kulinarische Vielfalt Perus.
Die peruanische Küche startet durch, nun auch endlich in Deutschland. Die Star-Köche Ferran Adrià und Alain Ducasse wiesen bereits darauf hin: Die Küche des Andenstaates verfügt über ein hohes Potenzial, mehr als ein kurzlebiger Trend zu sein.
Traditionelle Gerichte sind beispielsweise Rocoto, das sind scharfe, paprikaartige Gemüse, mariniert oder mit Fleischfüllung und dann überbacken. Auch die Kartoffelvielfalt des Landes prägt die Küche und natürlich das Herzstück der Landesküche: Ceviche, gerne auch Cebiche geschrieben. Fein geschnittene Fischstücke werden dabei in Zitronen- oder Limettensaft mariniert und anschließend mit Zwiebeln, Chili und weiteren Gewürzen abgeschmeckt.
Die Vielfalt Perus mitten in Moabit
Diese Spezialität präsentiert das »Naninka« in der Zunft-Markthalle in Berlin-Moabit. Betreiber Antonio Brandauer ist halb Peruaner, halb Salzburger und liebt die peruanische Küche seiner Kindheit. Inmitten der historischen Markthalle bietet er nun einen geselligen Rahmen für seinen sorgfältig ausgesuchten Fisch, seine täglich wechselnden Ceviche-Varianten oder ein weiteres landestypische Gericht: Causa, ein Kuchen aus Kartoffelbrei und einer Füllung – beispielsweise Avocado und Thunfisch.
Die Möglichkeit, mehrere Kleinigkeiten zu verkosten und somit die Einflüsse von Säure, Frische und Schärfe zu erleben, ist die beste Möglichkeit, die Vielfalt Perus zu erkunden. Aber auch deftige Hauptgerichte, wie Rinderherzen oder ein ausgefeiltes Hühnerfrikassee mit einer Chili-pikanten Käse-Nuss-Soße kommen auf die Teller.
Antonio und Elisabeth Brandauer sind sympathische Botschafter Perus in ihrer offenen Küche an dem geselligen Stand mit einigen rustikalen Tischen und der Bar, an der das Nationalgetränk natürlich nicht fehlen darf: Pisco Sour.