Schokoladeneis im Falstaff-Test
Schokoladeneis lässt fast niemanden kalt. Ob sein Genuss aber zur großen Liebe wird, daran scheiden sich die Geister, wie der aktuelle Falstaff-Test zeigt.
Gleich vorweg: Es wurde beim Test nicht nach Inhaltsstoffen recherchiert oder kategorisiert, es zählten Optik, Schokogeschmack und der Gesamteindruck. Eindeutiger Testsieger wurde ein Bio-Eis, welches bei einem Tester sogar die volle Punktzahl von 100 erreichte. Doch schon ab Platz zwei war es mit der Einigkeit vorbei – vor allem in einem Punkt: Was den einen zu süß war, empfanden die anderen als »angenehm dezent«. Nun sind dies sicher subjektive Kriterien, dessen waren sich die erfahrenen Verkoster durchaus bewusst. Und dennoch führte bei der Gesamtwertung ein »zu süß« oder »zu dezent« zu Punktabzug.
Die Jury
Schokoladeneis muss, um als solches bezeichnet werden zu dürfen, keine Schokolade enthalten. Kakaopulver ist ausreichend, und die Menge der einen oder anderen Zutat obliegt dem Hersteller. Während viele Produzenten Fett in Form von Sahne, Butter oder Milch beifügen, verwenden andere Kokosfett. Wenn dies vorschmeckte, empfanden die Tester die Bezeichnung »Schokoladeneis« ohne den Zusatz »Kokos« als unpassend. Zwei Produkte mit deutlichem Kokosgeschmack fielen deshalb aus den ersten zehn Platzierungen. Die Farbe des Eises wurde von den Testern immer deutlich hervorgehoben – ob positiv als »schöne Schokoladenfarbe« bezeichnet oder negativ als »etwas blass«. Dass sie allein nicht ausschlaggebend ist, zeigt der zweite Testsieger. Bei der Konsistenz des Schokoeises wünschte sich die Mehrheit der Tester eine »klassische Eiskonsistenz«.
* Bei der Reihung wurden die Nachkommastellen berücksichtigt.
Die Proben wurden anonym eingekauft. Die Auswahl der Produkte und Märkte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.