Simon Trinkler ist das Young Talent 2017 im Service.

Simon Trinkler ist das Young Talent 2017 im Service.
© Ian Ehm

Simon Trinkler: Das Young Talent 2017 im Talk

Der Sieger des Falstaff Young Talents Cups im Bereich Service im ­Interview. Simon Trinkler über seine Motivation, den Wettbewerb und seine Zukunft.

Simon Trinkler holte sich den ersten Platz im Service. Er besucht die Tourismusschulen der Wirtschaftskammer Wien Modul und absolviert mit dem aktuellen Schuljahr die praktische Koch/Kellner-Prüfung. Er ist Jungsommelier und ­befindet sich zurzeit in Ausbildung zum Jungbarkeeper.

KARRIERE Herr Trinkler, Sie sind das Young Talent im Bereich Service – wie ist es Ihnen seit dem Finale ergangen?
TRINKLER Die ersten zwei Tage sind viele Lehrer und Schüler auf mich zugekommen und haben mir gratuliert. Natürlich wollten alle genau wissen, was ich machen musste und wie es mir dabei ergangen ist. Ich muss zugeben, einige Schüler habe ich nicht einmal gekannt.

Welche Ziele verfolgen Sie nach dem Sieg als Falstaff Young Talent?

Vorerst steht der Abschluss des Moduls im Vordergrund. Weiters habe ich mir überlegt, eventuell als Restaurantleiter zu arbeiten oder ein kleines Restaurant in Wien oder Umgebung zu eröffnen. Mal schauen, was die Zukunft so bringt.

Was erwarteten Sie sich von der Teilnahme am Falstaff Young Talents Cup?
Einerseits war mir der Beweis meiner eigenen Fähigkeiten und Kreativität wichtig, andererseits auch das Kennenlernen von Jugendlichen in der Branche sowie das Knüpfen von Kontakten mit schon erfolgreichen Gastronomen. Vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Chance, in den Betrieben der vor Ort gewesenen Juroren zu arbeiten.

Wie wichtig sind für Sie Wettbewerbe wie der Falstaff Young Talents Cup?
Ich finde, sie sind ein wichtiger Bestandteil für Schüler und Auszubildende, denn hier kann man unter Beweis stellen, was einem beigebracht wurde, und dies auch anwenden. Es ist auch eine schöne Abwechslung zum schulischen Alltag, vor allem die Vorbereitungen, wo man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Zusätzlich verleihen diese Wettbewerbe auch den Spaß und den Ansporn an der Ausbildung im Tourismus.

Welche Beweggründe hatten Sie für eine ­Ausbildung in der Gastronomie?
Ich habe schon im Kindesalter die Liebe zum Kochen entdeckt und sobald ich über den Tisch schauen konnte, war ich auch ein geschätzter Helfer meiner Mutter in der Küche. Natürlich habe ich mit den einfachsten Dingen begonnen und immer mehr versucht mitzunehmen. Deswegen ist die Frage meiner schulischen Bildung nach der Unterstufe schnell geklärt gewesen und ich habe mich schon früh am Modul beworben.

»Die Arbeit hinter der Bar war für mich das Highlight des Wettbewerbs. Es wurde sehr praxisrelevant mit uns Teilnehmern gearbeitet.«
Simon Trinkler, Sieger YTC Bereich Service

Was lieben Sie an der Branche und in der Tätigkeit als Gastgeber?
Das Schönste am Servicebereich ist für mich der Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen, aus Österreich oder dem Ausland. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen und Abläufe, die man nicht in der Schule üben, sondern nur miterleben und daraus lernen kann. Was mir ebenso am Herzen liegt, ist der persönliche Umgang mit den Gästen, um eine gewisse Bindung aufzubauen, wenn auch nur für den einen Abend, um dem Gast ein einzigartiges Erlebnis bieten zu können.

Wie wichtig ist für Sie der Bereich Küche?

Trotz dem großen Unterschied der zwei Bereiche, im Sinne von Tätigkeiten, sind das Service und die Küche ein Team und nichts kann ohne den anderen existieren. Ein Dach braucht ebenso zwei Stützen, um seine Funktion ausüben zu können, genauso funktioniert ein Restaurant. Das beste Essen kann in der Küche kreiert werden, wenn der Kellner einen schlechten Tag hat, wird der Gast sich nicht vollkommen wohlfühlen. Teamarbeit ist das A und O.

Interview aus Falstaff Karriere 06/17.

Alexandra Gorsche
Alexandra Gorsche
Herausgeberin Profi
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