© Julian Beckmann

»Verbrannte Sterne«: SWR zeigt Dokuserie über »Traube Tonbach«

Mehr als drei Jahre nach dem verheerenden Brand in der »Traube Tonbach« strahlt der SWR eine fünfteilige Serie über den Wiederaufbau aus. Die Dokumentation enthüllt den Kampf der Familie Finkbeiner um das Comeback ihres Traditionshauses – und wie sie gleichzeitig die Corona-Pandemie meisterten.

Die Jahre 2020 bis 2022 werden für die Inhaberfamilie Finkbeiner von der »Traube Tonbach« in die Geschichtsbücher eingehen. Die Dokumentation »Verbrannte Sterne« begleitet sie durch diese turbulenten Zeiten, in denen das Traditionshaus den Kampf um sein Comeback nach einem verheerenden Brand und während der Corona-Pandemie antritt. Die SWR-Redakteurin Gabriele Damasko und ihr Kamerateam gewähren einen exklusiven Einblick in die fesselnde Geschichte hinter den Kulissen.

Die Serie beleuchtet nicht nur den anspruchsvollen Wiederaufbau des Hotels, sondern erzählt auch von den persönlichen Momenten der Gastgeberfamilie Finkbeiner: Heiner, Renate, Matthias, Sebastian und Antoni – sowie von den Herausforderungen der Mitarbeiter. Mit einer tiefen Verbundenheit zu ihrem Erbe und einem unerschütterlichen Willen, das Vermächtnis fortzuführen, lassen sie die Zuschauer an ihren Gedanken und Emotionen teilhaben. Die Herausforderungen, die das Team auf dem Weg zum Comeback bewältigen muss, werden in dem Fünfteiler einfühlsam dargestellt.

Der Wiederaufbau muss erfolgen

Die erste Folge setzt mit der Katastrophe ein: Am 5. Januar 2020 fällt das 230 Jahre alte Stammhaus des Fünfsternehotels einem verheerenden Brand zum Opfer. Hier befanden sich die renommierten Restaurants »Schwarzwaldstube« mit drei Michelin-Sternen, die mit einem Stern ausgezeichnete »Köhlerstube« und die historische »Bauernstube«. Bereits in der verhängnisvollen Brandnacht wird der Entschluss gefasst: Der Wiederaufbau muss erfolgen.

Die Finkbeiners beschließen, dass sie nicht zulassen werden, dass nach sieben Generationen alles zu Ende geht. Diese Entschlossenheit treibt sie an, auch wenn die Aufgabe monumental erscheint.

Die Serie gibt nicht nur Einblick in den Mut und die Entschlossenheit der Familie, sondern zeigt auch ihre Fähigkeiten als Krisenmanager. Angesichts der langwierigen Bauphase im Hotel muss eine Zwischenlösung her. In erstaunlicher Geschwindigkeit wird eine außergewöhnliche Idee umgesetzt: Schiffscontainer auf dem Parkhausdach dienen als provisorische Restaurants. Doch dann bricht die Covid-19-Pandemie aus und legt die gesamte Branche lahm. Die Serie dokumentiert die Auswirkungen auf die Gastronomie während der Lockdowns und wie die Finkbeiners und ihr Team damit umgehen.

Happy End

Die Reise zum Tag der geplanten Wiedereröffnung führt durch intensive Monate des Aufbaus, in denen Zeitdruck und logistische Herausforderungen bewältigt werden müssen. Die Materialbeschaffung, Maßanfertigungen und Möbellieferungen müssen koordiniert werden, um die drei Restaurants rechtzeitig am 8. April 2022 für die Gäste wiederzueröffnen.

Die Dokumentation schließt mit der erfolgreichen Wiedereröffnung und zeigt, wie die Finkbeiners dank ihres Zusammenhalts den Wiederaufbau gemeistert haben.

Die fünfteilige Serie wird ab dem 25. August als Streaming-Angebot in der ARD Mediathek verfügbar sein und im September im SWR Fernsehen ausgestrahlt.


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Anna Wender
Anna Wender
Redakteurin
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