Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gerade Winzer großen Wert auf Tradition und deren Fortsetzung und Überführung in die Neuzeit. Einer dieser Menschen und engagierten Winzer ist Nikola Mladenovic in der Region Negotin an der bulgarischen und rumänischen Grenze im tiefen Osten Serbiens. Negotin hat eine lange Weinbaugeschichte, die bis in die Zeit der Römer zurückreicht. Nach der Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt französische Rebsorten in die Regin gebracht und angesiedelt, etwas auch die aus dem Beaujolais stammende Gamay. Der Mix aus internationalen französischen Sorten und autochthonen Rebsorten ist bis heute erhalten. Nikola Mladenovic, eigentlich eher in der Techniker-Branche beheimatet, beschloss 2007 die Familientradition seiner Familie im Weinbau fortzusetzen und startete sein eigenes Projekt. 17 Hektar bewirtschaftet er heute vornehmlich auf einr Terrasse entlag der Donau. Hier, auf einem Terroir aus Kies, Sand und Ton stehen stehen Reben der Sorten Chardonnay, Sauvignon Blanc und Merlot, aber etwa auch die einheimische Bagrina. 5 spezielle Hektar nahe dem Dorf Tamnic sind im besonderen Maß dem Cabernet Sauvignon "Kremen" gewidmet, der längst einen exzellenten Ruf auch außerhalb Serbiens genießt. Nach dem Bezug neuer Räumlichkeiten ist die Winery heute nicht nur technisch auf dem neuesten Stand, auch der Verkostungsraum für Journalisten und Besucher ist State-of-the-Art. Das Klima hier im Osten Serbiens ist nahezu ideal für Spitzenweinbau. Vorherrschend ist ein kontinentales Klima mit warmen Sommern und strengen Winter, eine Gebirgskette allerdings schützt die Weinberge entlang der Donau vor kalten Winden, und mäßigenden Einfluss übt einerseits die Donau aus, andererseits haben auch wärmere Luftströmungen etwa vom Schwarzen Meer Zutritt zu den Weinbergen. Schon jetzt setzt die Matalj Winery deutliche Akzente für einen weieren Aufschwung der Region.
