Am Golfplatz Dellach, Kärntens Traditionsclub, hat man beim Putten Blick auf den Wörthersee. 

Am Golfplatz Dellach, Kärntens Traditionsclub, hat man beim Putten Blick auf den Wörthersee. 
© Martin Steinthaler

Abschlagqualität in Kärnten

Das milde Kärntner Klima beschert Golfern eine lange Saison. Profikoch Marcel Vanic erzählt über das Besondere der Kärntner Golfplätze.

Vieles in Kärnten startet am Wörthersee. Warum also nicht auch eine Geschichte über Kärntens Golfplätze ebendort beginnen? Schließlich gibt es rund um den See gleich vier Anlagen. 
Marcel Vanic, Gastronomie-Chef im Restaurant »Die Yacht« in Velden kennt sie alle. Der 48-jährige Koch ist in seiner Freizeit begeisterter Golfer, hat ein Single-Handicap von 9,3 und besitzt in seinem eigenen Garten sogar ein gut 100 m2 großes Putting Green. »Golf ist mein Weg zur inneren Balance. Beim Golfen kann ich richtig abschalten, die Hektik des Alltags ausblenden und Energie tanken. Nichts ist für mich entspannender als eine Golfrunde in der Kärntner Natur«, erzählt Vanic. Sein Heimatgolfclub ist in Dellach am Wörthersee. Hier findet sich übrigens die Wiege der Kärntner Golfkultur. Seit 1927 golft man hier nämlich, und in den bald 100 Jahren waren immer viele Engländer zu Gast – das bürgt für Qualität und Tradition. »Der Platz ist immer gut gepflegt, und man hat direkten Blick auf den kristallklaren Wörthersee«, erklärt der Koch und fügt ein nicht unwesentliches Detail dazu: »Die
Qualität der Speisen im Clubrestaurant ist hervorragend.« 

Marcel Vanic ist Gastro-Chef im »Die Yacht« in Velden und am Green ebenso zu Hause wie in der Küche.
© Hannes Kainz
Marcel Vanic ist Gastro-Chef im »Die Yacht« in Velden und am Green ebenso zu Hause wie in der Küche.

Aber auch die anderen Plätze rund um den See punkten mit Charme. So gibt es etwa mit dem Golfclub Klagenfurt-Seltenheim einen echten Vorzeigeclub mit spektakulären Bahnen nach US-amerikanischer Design-Manier. Und auch die Golfanlagen in Velden Köstenberg und in Moosburg-Pörtschach überzeugen. Einerseits, weil hier anspruchsvolle 
Kurse gebaut worden sind, andererseits kann man die Sache auch gemütlicher angehen und kommt ebenfalls in den Genuss gepflegter Bahnen und der herrlichen Landschaft. 
Ausgewogenheit ist eben wichtig, ebenso wie ein gewisser Hang zum Besonderen, der Golferlebnisse unvergesslich macht. Wie der Golfpark Klopeinersee etwa. Die vielseitige Anlage liegt satt im Südhang unterm Karawanken-Kamm Hier sind die Trainingseinrichtungen besonders gut in Schuss, betreibt doch ein hoch motiviertes und hervorragend geschultes Trainerteam hier eine ÖGV-Kaderschmiede, die vom Verband auch schon prämiert wurde. Oder der Parkland-Platz in Bad Kleinkirchheim, der sich auf gut 1100 Meter Seehöhe befindet und zu den besten Alpin-Kursen in Österreich gehört. Nach einem Spiel bietet sich hier die Möglichkeit für eine Wellness-Einheit im Thermal Römerbad.

Und der Sieger ist...

Die insgesamt zehn Kärntner Golfanlagen punkten unter anderem damit, dass neben hohen Standards bei Platzpflege und Gastronomie immer auch versucht wird, die Besonderheiten und Schönheit der Landschaft zu integrieren. Das hat auch die IAGTO, die internationale Hauptorganisation des Golftourismus erkannt und das Bundesland Kärnten zur »Undiscovered Golf Destination of the Year 2017« gekürt und ihm mit dem »Golf Travel Award« hohe Ehre zuteil werden lassen. Kärnten ist das erste Bundesland Österreichs, das diesen Award erhalten hat. Die Jury, die aus 230 Golfreisejournalisten aus 36 Nationen besteht, überzeugte man eben mit seinen Golfplätzen, der landschaftlichen Einzigartigkeit und vor allem auch mit dem grenzüberschreitenden Denken, das sich in der beliebten Alpe-Adria-Golf Card manifestiert.

So jubelt Kärnten. Das Bundesland erhielt den »Golf Travel Award«. Die Auszeichnung gibt es nur für die besten Golfdestinationen der Welt. 
Foto beigestellt
So jubelt Kärnten. Das Bundesland erhielt den »Golf Travel Award«. Die Auszeichnung gibt es nur für die besten Golfdestinationen der Welt. 

Mit der können auch Golfplätze in Italien und Slowenien bespielt werden. »Die Zusammenarbeit und die Vernetzung der schönsten Plätze im Alpen-Adria-Raum ist ein tolles Zusatzangebot«, freut sich Top-Koch Marcel Vanic. »Die kurzen Distanzen zu den Plätzen nach Italien und Slowenien nutze ich vor allem im Winter, wenn in Kärnten die golffreie Zeit anbricht.«

Alpe-Adria-Golf Card

Grenzenloses Golfvergnügen verspricht die Alpe-Adria-Golf Card, ist sie doch auf über 20 Plätzen in Kärnten, Slowenien und Italien gültig. Flexibel kann man die Regionen und ihre Plätze erkunden. Im Frühling (bis 30. 4.) und im Herbst (ab 9.10.) darf eine Begleitperson gratis mit. Wird nicht alles verbraucht, bleibt die Karte übrigens bis zum Ende der Folgesaison gültig. 
3 Greenfees um 190,– Euro
4 Greenfees um 245,– Euro
5 Greenfees um 295,– Euro
Infos: www.kaernten.at/golflust

Peter Fuchs
Autor
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