Das Wasser braucht leider wieder eine halbe Ewigkeit, bis es kocht, um sich dann endlich über dem Teebeutel zu ergießen. Bis das kochend heiße Wasser mit den Teeblättern dann ausreichend infundiert ist, Geschmack und Aromen angenommen hat, vergeht wieder gefühlt eine weitere Ewigkeit. Das muss jedoch nicht sein und die Lösung heißt Cold Brew Tees.

In Japan, China und Korea hat diese Methode bereits Tradition, wie der Deutsche Tee- und Kräuterteeverband erklärt. Dort werden spezielle lose Grün- oder Schwarztees wie Mizudashi oder Koridashi fürs Kaltbrühen verwendet. Grundsätzlich sind aber alle Teesorten für Cold Brew Tees geeignet.

Sinfonie der Simplizität

Kalt aufgebrühte Tees zelebrieren die Schönheit des Einfachen. Die Teeblätter werden über einen längeren Zeitraum in eiskaltem Wasser aufgegossen und durchlaufen so einen allmählichen und sanften Ziehprozess, bei dem die Essenz der Blätter ohne die Bitterkeit, die ein heißer Aufguss manchmal mit sich bringen kann, extrahiert wird. Das Ergebnis ist ein abgerundeter Tee mit einer harmonisch aufeinander abgestimmten Aromenvielfalt. Diese Technik erfreut besonders an heißen Sommertagen. Dafür einfach den Lieblingstee schnappen, in kaltem Wasser aufgießen – kühle Perfektion.

Eisgekühlte Granita

Wie wäre es mit einer herrlich erfrischenden Granita? Für zwei Portionen einfach 150 Milliliter Cold Brew Limetten-Minz-Tee (stark gebrüht mit nur der Hälfte des Wassers) mit einem Spritzer Zitronensaft und 250 Gramm geschälter, entkernter Gurke fein pürieren. Schleckermäuler können etwas Zucker hinzugeben. Die Schale mit der Granita für zwei Stunden ins Eisfach und alle 30 Minuten mit der Gabel umrühren, damit sich die gewünschten Eiskristalle auch bilden. Als Deko kommen frische Minze und jeweils eine Limetten- und Gurkenscheibe in die Mitte – viel Spaß mit der neuen Sommer-Limo-Alternative!

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