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Insidertipps: Ein Tag mit David Hartwig in Bangkok

Der Zürcher David Hartwig lebt seit 2019 in Bangkok. Der Chefkoch des «Igniv» im «The St. Regis Hotel» fühlt sich in der umtriebigen und wirbligen Stadt pudelwohl. Wie er einen freien Tag in seiner neuen Wahlheimat verbringt und wo er gerne essen geht, hier ein paar Insider-Tipps vom Sternekoch.

Falstaff: Wie starten Sie in Bangkok in Ihren Tag?

David Hartwig: Ich jogge jeden Morgen zehn Kilometer und starte im Lumphini Park. Dort ist morgens eine einmalige Stimmung. Die Menschen machen Tai-Chi, Yoga, laufen ihre Runden oder trainieren im Open-Air-Gym. Vom Lumphini Park aus führt eine Brücke direkt in den Benjakitti Park, wo ich eine weitere Runde drehe.

Und wo stärken Sie sich mit einem guten Frühstück?

Im «Larder» am Sukhumvit Soi. Zwei befreundete Köche haben dort eine Polnische Bäckerei samt Charcuterie eröffnet. Neben polnischem Gebäck, gibt es alle Arten von Brot, unter anderem Sauerteigbrot. Dazu kann man köstlichen Aufschnitt, aber auch Hummus oder Eierspeisen bestellen.

Und wie entspannen Sie an einem freien Tag?

Meistens liege ich am Pool, lese etwas oder höre einen Podcast. Oder ich fahre mit dem Auto in rund 1,5 Stunden an den Jomtien Beach, der direkt neben Pattaya liegt.

Ihr Tipp für einen gepflegten Lunch?

Das «Siri House» in meiner Nachbarschaft hat einen wunderschönen Garten. Oder ich gehe in den obersten Stock vom Central Embassy, einer Shopping-Mall. Dort hat es einen guten Japaner und es wird neben Kulinarik auch Kunst und Kultur geboten. Viele nutzen den Ort als Working Space.

Und wo kaufen Sie Ihre Lebensmittel ein?

Ich koche zuhause eigentlich nie, habe nur Joghurt, Honig und Müsli auf Vorrat. Das kann man hier direkt nach Hause liefern lassen (lacht). Bangkok-Besuchern würde ich aber den Yaowarat Night Market in China Town und den Chatuchak Weekend Market empfehlen.

Wo treffen Sie Ihre Freunde auf einen Apéro?

In der «Bamboo Bar» im «Mandarin Oriental» am Chao Phraya River. Die Bar ist wunderschön und die Lage am Fluss toll. Oft hat es auch Live Jazz. Im «Thaipioca» verkehren viele Locals und es gibt gute Cocktails. Oder ich gehe ins «House of Sathorn» in der ehemaligen Russischen Botschaft. Neben einer schönen Bar gibt es auch ein super Thai-Restaurant, das «Paii».

Und was ist Ihr absolutes Lieblingsgericht, wenn Sie auswärts essen?

Ich liebe die Ramen «Cacio e Pepe» im japanischen Restaurant «Fatboy Izakaya». Das sind Ramen Spaghetti mit Dashi Brühe, Pfeffer und Käse, wahre Fusion-Küche eben.

Ihre Tipps für Thai Fine Dining?

Das «Wana Yook» (1 Michelin Stern) und das «Baan Tepa» (2 Michelin Sterne).

Welches Hotel empfehlen Sie Freunden zum Nächtigen?

Neben dem «St. Regis», würde ich das «Rosewood», das «Waldorf Astoria» und das «Park Hyatt» empfehlen - wegen der guten Lage.

Und was vermissen Sie als Schweizer in Bangkok?

Nichts! Ah doch: Das Grillen mit Freunden im Garten (lacht).

Igniv-Familie

Dreisternekoch Andreas Caminada hat 2020 im «The St. Regis Hotel» in Bangkok sein erstes internationales «Igniv»-Restaurant eröffnet. Seit 2022 hält das «Igniv»-Bangkok einen Michelin Stern. Weitere «Igniv»-Restaurants gibt es in Bad Ragaz (2 Michelin Sterne) und in Zürich (2 Michelin Sterne). Diesen Winter kommt ausserdem ein vierter Standort in Andermatt hinzu.

igniv.com


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Denise Muchenberger
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