Verbote verbessern die Situation nicht
»Ein Marktbild sollte bunt sein«, davon ist Irene Pöhl vom »Pöhl’s am Kutschkermarkt« überzeugt. »Das wichtigste sind Obst-, Gemüse- und Blumenstände und die Menschen die kommen und verweilen möchten bleiben nun mal bei den Gastronomiebetrieben.« Vor Jahren habe etwa die Kombination von Handel und Gastronomie quasi den Kutschkermarkt gerettet, erzählt Pöhl weiter. »Man wollte ihn schon fast schließen. Damals hab ich mich mit vier anderen Frauen von Ständen zusammengetan und wir haben begonnen auch kleine Gastronomie zu betreiben und so wieder die Gäste auf den Markt gelockt. Die Gastronomie ist unser Überlebenskonzept. Man isst, wo man gerade ist. Ein Markt ist eine Lebenszelle mitten in der Stadt und wichtig für das Stadtbild.« Irene Pöhl ist der Meinung, dass das Markttreiben nicht durch Verbote verbessert werde, sondern durch Regeln, die aber auch eingehalten werden müssten. Etwas zu verbieten gehe in die falsche Richtung. Sie wünscht sich außerdem, dass die Marktleute viel mehr bei den Entscheidungen miteinbezogen werden. »Hier am Kutschkermarkt herrscht eine Harmonie zwischen allen Ständen, egal ob mit großer oder kleiner Gastronomie, wir arbeiten alle miteinander.