Nach über zwei Jahrzehnten bekommt die kleine Ortschaft Obermarkersdorf wieder ein Gasthaus. Der Name ist ein klingender: »Franz Joseph«.
Nach über zwei Jahrzehnten sperrt im kleinen Weinort Obermarkersdorf im Retzer Land wieder ein Gasthaus auf. »Dass ich heute meinen eigenen Wirtshausbetrieb eröffne, noch dazu genau an dem Ort, an dem ich als kleiner Bub in den Kindergarten ging, fühlt sich noch unwirklich an.«, freut sich Michael Fabich anlässlich der Eröffnung seines »Franz Joseph«. Der Name wurde nicht ohne Grund gewählt: In der Mitte des Gartens thront nämlich eine alte Statue von Kaiser Franz Joseph.
Für den stolzen Obermarkersdorfer ist dieser Augenblick immer noch wie ein wahr gewordener Traum, dank der großzügigen Unterstützung der Stadtgemeinde. Aus einem in die Jahre gekommenen Kindergarten ist ein Refugium für feine Speisen und erlesene Getränke entstanden.
Das Ziel sei, eine harmonische Verbindung zwischen Wirtshaustradition und zeitgenössischer Raffinesse zu schaffen, so Fabich. Aufgewachsen auf dem elterlichen Weingut, führte sein Lebensweg nach seiner Ausbildung an der Tourismusschule Retz in ferne Länder. Nach aufregenden internationalen Abenteuern bei »Do&Co« verschlug es ihn schließlich nach Kitzbühel, wo er über viele Jahre hinweg als Restaurantleiter im »Rasmushof« sowohl das Restaurant als auch den Weinkeller – den größten der Gamsstadt – mit Leidenschaft und Expertise betreute.
In der Heimat will er nun diese Expertise einfließen lassen und eine Palette an Wirtshaus-Kreationen zu einer wohlüberlegten Auswahl erlesener Weine kredenzen. Die kulinarischen Geschicke in der Küche liegen in den Händen von Patrick Höring. Seine gastronomischen Wurzeln mögen ebenso in der heimeligen Spielzeugküche des Obermarkersdorfer Kindergartens liegen, doch rasch begab er sich als junger Mann auf eine kulinarische Reise, die ihn mit frischen Zutaten und vielfältigen Geschmäckern im »Althof Retz« jonglieren ließ. Anschließend brachte er seine weltliche Expertise im Loisium in Langenlois ein, ehe er nun aufgrund der Neugründung des »Franz Joseph« in seine Heimat zurückkehrte. Seine Vision: »Die klassischen Wirtshausgerichte immer wieder neu zu interpretieren und seinen Gästen somit ein genussfreudiges Erlebnis der besonderen Art zu bescheren.«
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