© Claudia Weaver

Prosecco Konsortium zwingt Restaurant in Salzburg zur Namensänderung

Der italienische Verband drohte mit einer Unterlassungsklage.

Das Restaurant »Prosecco« ist seit Jahrzehnten eine fixe Größe in Salzburg, nun muss es seinen bekannten Namen ändern. Der Grund war ein Brief aus Italien: Das »Prosecco-Konsortium« forderte die Betreiber im Frühsommer 2023  auf, den Namen »Prosecco« nicht mehr zu verwenden, sollte dies länger als zwei Wochen dauern drohe eine Strafe von 45.000 Euro.

Die Gastronomen Jakob und Lizzy Aigner seien, einem Bericht in Salzburg Heute zufolge, im ersten Moment ratlos gewesen. Trotz aller Bemühungen dauerte es ein ganzes Jahr, bis der neue Name offiziell wurde. Nicht nur die Mühen, auch die finanziellen Verluste für die Aigners waren beträchtlich. Die Gesamtkosten für die Umstellung belaufen sich auf etwa 50.000 Euro, einschließlich Anwaltskosten und der Erneuerung von Markenschildern und anderen gebrandeten Gegenständen.

Um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden, haben die Betreiber ihren neuen Namen »Animo by Aigner« rechtlich schützen lassen. Dieser Schutz gilt allerdings nur für zehn Jahre, danach muss der Name erneut registriert werden.

 


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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