Andrea und Franz Pichler mit ihrem Weinbotschafter Harry Prünster.

Andrea und Franz Pichler mit ihrem Weinbotschafter Harry Prünster.
© spusu

»spusu«: Ein Mobilfunkunternehmen wird zum Winzer

»spusu« Wein Geschäftsführerin Andrea Pichler im Gespräch mit Falstaff über die Spezifikationen ihrer Weine, wie die Mobilfunkmitarbeiter auch in Sachen Wein mit Herzblut dabei sind und über die Suche nach geeigneten Grundstücken für den Weinanbau.

Der österreichische Mobilfunkanbieter »spusu« hat nicht nur den Telekommunikationsmarkt aufgemischt, sondern macht sich jetzt auch in einer völlig anderen Branche einen Namen: im Weinbau.

Die Idee mag auf den ersten Blick überraschend wirken, doch spusu sorgte in den vergangenen Jahren bereits für mehrere Coups: Seit 2022 produziert und vertreibt das Mobilfunkunternehmen auch eigene E-Bikes. Die »spusu«-Fahrradexperten liefern die E-Bikes in Niederösterreich und Wien persönlich aus, erklären alle Funktionen, stellen das Bike individuell auf den Kunden ein und sind für spätere Fragen telefonisch erreichbar. Im Servicefall kann das E-Bike auf Wunsch zu Hause abgeholt, bei »spusu« gewartet und anschließend wieder zurückgebracht werden.

»Wir haben eine enge Verbindung zur österreichischen Kulturlandschaft und ihrer Tradition«, so Andrea Pichler im Gespräch mit Falstaff. Mit einer starken Präsenz in ländlichen Gebieten und einer engen Verbindung zur heimischen Bevölkerung lag also auch der Einstieg in den Weinbau nicht fern.

Familien-Business

Familie Pichler selbst ist im Weinbau verwurzelt. Schon die Väter der »spusu«-Unternehmer haben beide für ihren Eigenverbrauch Wein gekeltert. Als Weinfans wagt das Paar nun als Quereinsteiger den Schritt zur eigenen Erzeugung von qualitativ hochwertigen Weinen. Nichte Veronika Pichler zeichnet für Weingarten und Keller verantwortlich, Andrea Pichler für Management und Organisation, Marketing, Verkauf sowie Presse und »spusu«-Chef Franz Pichler, ein Zahlenmensch wie seine Gattin sagt, für die wirtschaftlichen Belange.

»Der Weinbau hat eine lange Tradition in Österreich, und wir sahen darin die Möglichkeit, unsere Innovationskraft und Leidenschaft auf eine neue Art und Weise zum Ausdruck zu bringen«, so Pichler weiter.

»spusu»-Wein hat sich zum Ziel gesetzt, Weine von höchster Qualität zu produzieren, die sowohl für erfahrene Weinkenner als auch für Gelegenheitsweintrinker attraktiv sind. »Klein aber fein lautet die Devise. Es gibt 6.000 Flaschen«, so Pichler. Die Weintrauben sind in Bio-Qualität zugekauft und wurden gemeinsam mit den Mitarbeitern von spusu gelesen. »Jeder war mit Herzblut und größter Sorgfalt dabei.«

Gehobene Gastronomie

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Sorten »the first« (Gemischter Satz 2022) sind Pichlers Favorit (»spritzig, pfeffrig und fruchtig«), »the green« (Grüner Veltliner 2022) und »the fusion« (Cuvée Rot 2022) feiern ihr Debüt, die beiden letzteren sind auch bereits beim »Pfarrwirt« und im »Sky Restaurant« in Wien erhältlich. Der Vertrieb wird neben der gehobenen Gastronomie auch online und über die »spusu«-Shops erfolgen.

Als Weinbotschafter konnte Harry Prünster gewonnen werden. »Er steht für die Werte und ist ein Weinkenner.« Seine Botschaft für die »spusu«-Kunden: »Genießen und wohlfühlen.«

Derzeit entsteht der Wein im Keller des Weingutes Faber-Köchl in Eibesthal. In Kettlasbrunn haben die Pichlers rund zwei Hektar Land gepachtet. »Das ist zu wenig«, so Pichler zu Falstaff. Aktuell ist »spusu« daher auf der Suche nach mehr Weinbaufläche. »Wir wollen auf  acht bis zwölf Hektar vergrößern«, kündigt die Neo-Winzerin an.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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