Die Plattform liefert Inspiration für die Kombination von Lebensmitteln, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören: wie hier die Rhabarber-Crostinis mit Vacherin Mont-d'Or.

Die Plattform liefert Inspiration für die Kombination von Lebensmitteln, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören: wie hier die Rhabarber-Crostinis mit Vacherin Mont-d'Or.
© Claudia Link

Fooby: It's a Match

Die Kulinarik-Plattform «FOOBY» motiviert dazu, auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Wie wäre es zum Beispiel mit kreativem Food Pairing?

Die Kulinarik-Plattform «FOOBY» hat sich ganz und gar dem kulinarischen Genuss verschrieben. Neben Rezepten gibt es hier Kochanleitungen und How-to-Videos, umrahmt von wissenswerten Blogs von Kulinarikern und Ernährungsexperten. «FOOBY» inspiriert Kochbegeisterte und liefert jede Menge Ideen für eigene Kochprojekte, auch zum diesjährigen FOOD-ZURICH-Leitthema «Food Pairing». Damit schafft es auch jeder Hobbykoch, den Gaumen mit der Kombination aus vermeintlich altbekannten Zutaten zu überraschen.
Profis unterscheiden zwei Arten des Pairings: Beim klassischen Pairing kombiniert der Koch Zutaten, die gemeinsame Schlüsselaromen haben und sich somit gegenseitig verstärken. Beim «Food Completing» wiederum wird versucht, neue Aromen ins Spiel zu bringen. Häufig besteht ein Gericht jedoch aus einer Mischung der beiden Varianten. So lässt sich beispielsweise Zucchetti mit Minze, Zitrone und gerösteten Haselnüssen kombinieren: Die grünen Aromen der Zucchetti werden durch die Minze verstärkt. Die Zitrone bringt die Zitrusfrucht als neue Komponente hinein. Und die Haselnuss bereichert das Gericht schliesslich mit Röstaromen. Zusätzlich wird die Haselnuss noch durch das nussige Aroma der Zucchetti verstärkt. Ein ebenso gelungenes Aromenspiel erzeugen Pekannüsse und Rhabarber. Auf einem warmen Crostini mit etwas Karamell und Fleur de Sel serviert, wird für einen Überraschungseffekt am Gaumen gesorgt. Viele Hobbyköche trauen sich nicht an das Thema «Food Pairing» heran, weil es ihnen zu komplex erscheint. Woher sollen sie wissen, welches Gemüse sie kombinieren können?
Christine Brugger ist Sensorik-Wissenschaftlerin und hat von einem theoretischen Standpunkt aus auf «FOOBY» Pairing-Kombinationen zu diversen Gemüsesorten zusammengestellt. Da es keine allgemein gültige Regel fürs Pairing gibt, rät die Expertin dazu, einfach einmal einen Blick in den Küchenschrank zu werfen und auf eigene Faust zu experimentieren. Auch ein Abstecher in den Garten kann hilfreich sein. Denn was im Gemüsebeet zusammen wächst, harmoniert oft auch in Gerichten. Ein äusserst beliebtes Beispiel dafür ist etwa der Tomaten-Basilikum-Salat. Mit etwas Experimentierfreude lässt sich so manch köstliche Kombination entdecken.
In ihrem Blog auf «FOOBY» hat Autorin Esther Kern – die mit ihrem Buch «Leaf to Root» einen Bestseller landete – etliche Informationen und Expertenmeinungen zum Thema Pairing zusammengefasst und einige spannende Kombinationen sowie Rezepte zum Nachkochen gesammelt. So klappt es dann auch zu Hause, persönliche Lieblingskombinationen zu finden und auf den Tisch zu bringen.
fooby.ch

Erschienen in
Falstaff Special Food Zurich 2019

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Florian Bartmann
Autor
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