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Kneipen-Sterben in Berlin: Nur noch 500 Eckkneipen übrig

Dereinst war die Hauptstadt berühmt für ihre lebendige Kiezkneipen-Kultur. Nur noch wenige haben überlebt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.

Es gab eine Zeit, da war Berlin berühmt für seine blühende Eckkneipen-Kultur. Nicht nur hat sie viele literarische Werke wie »Herr Lehmann« von Sven Regener inspiriert – sie bot einen Treffpunkt für alle Menschen. Ganz gleich was sie sonst mit ihrem Leben anstellten, am Tresen duzte man sich und trank um die Wette, um zu sehen, wessen Sorgen als erstes im Bierstrom untergehen. Doch seit geraumer Zeit verzeichnet die Hauptstadt ein Eckkneipen-Sterben.

Gipfel soll Lösung bringen

Von den bisherigen rund 20.000 Kneipen sind laut dem Berliner Hotel- und Gaststättenverband nur noch 500 übrig. Auslaufende Mieten oder Mietkosten, ausbleibende Kundschaft oder Lärmbeschwerden: Die Gründe sind zahlreich.

Ein Fall von dem die BILD Zeitung berichtete war das »Höher's Eck«. Eine Kneipe mit 120 jähriger Geschichte. Beim Versuch die Eckkneipen-Kultur in die Gegenwart zu retten, lockte sie zwar erfolgreich ein jüngeres Publikum an, doch das führte zu Lärmbeschwerden und letztlich zur Kündigung des Mietvertrags. Die SPD in Pankow fordert nun einen Kneipengipfel, sie wollen die Kneipen in Zukunft besser unterstützen.


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Redaktion
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