Von den Alpen ins Weinglas: Die besten Weißweine aus Südtirol und dem Trentino
Höhenlagen bis auf 1000 Meter und das alpin-mediterrane Klima machen Südtirol und das Trentino zu einem idealen Gebiet für klare, fruchtbetonte Weißweine.
Weißburgunder ist in Südtirol schon seit 150 Jahren heimisch und erbringt hier Gewächse mit eigenem Ausdruck. Zu Recht wird er daher als lokale Sorte angesehen. Die besten Ergebnisse gelingen mit Weißburgunder in Höhenlagen von 500 bis 800 Metern. Zu den Pionieren bei hochwertigem Weißburgunder zählt die Kellerei Terlan. Der »Vorberg« etwa stammt von Steillagen über dem Etschtal. Auf den Porphyrböden, altem Vulkangestein, erbringt er eigene mineralische Noten. Terlaner Weißburgunder ist zudem sehr langlebig. Markus Prackwieser vom Gump Hof betreibt sein kleines Weingut in steiler Lage im Eisacktal. Das Klima ist kühler als im Etschtal, die Weine knackiger. Prackwieser versteht es, Weine mit unverkennbarer Handschrift zu erzeugen. Den Weißburgunder Riserva baut er im Holz aus. Das gibt Cremigkeit und Tiefe, überdeckt aber nicht die feinen Fruchtnoten.
Eine lokale Sorte ist auch der Gewürztraminer, der um die namensgebende Ortschaft Tramin mit viel Erfolg angebaut wird. Die intensiv duftenden, fülligen Gewürztraminer sind vor allem am italienischen Markt hoch begehrt. Elena Walch und die Cantina Tramin zählen zu den führenden Erzeugern von Gewürztraminern.
Nosiola ist eine lokale Weißweinsorte im Trentino. Im Valle dei Laghi wird Vino Santo, ein köstlicher Süßwein, daraus gekeltert. Eine eigene Interpretation bietet Foradori mit dem Fontanasanta. Der Wein vergärt auf den Schalen in der Amphore, bekommt so etwas Tannin, behält aber trotzdem seine Trinkbarkeit bei.
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