Auch Lebkuchen ist eines der Aromen, das bei uns für Wohlbehagen sorgen kann.

Auch Lebkuchen ist eines der Aromen, das bei uns für Wohlbehagen sorgen kann.
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Balsam für die Seele: Diese Aromen und Rezepte versüßen die kalte Jahreszeit

Zimt, Vanille, Orange und mehr: Falstaff präsentiert nicht nur die saisonal am meisten geschätzten Aromen, sondern liefert auch die entsprechenden Inspirationen dazu.

Das Tageslicht verschwindet früher, die Temperaturen sinken und auch das Wetter wird unangenehmer. In der kälteren Jahreszeit können wir oft an Antriebslosigkeit oder vermehrter Müdigkeit leiden. Der Winter kann für viele Österreicher:innen sowohl körperlich als auch mental belastend werden, dann sehen wir uns nach Lichtblicken, die uns über ein Stimmungstief hinweg helfen. Besonders winterliche Aromen können hier Abhilfe schaffen und angenehm beruhigend auf uns wirken.

Ebenso wie in den anderen Jahreszeiten wartet der Winter mit einer besonderen Vielfalt an angenehmen Duft- sowie Geschmacksnuancen auf. Von wärmendem Zimt und der erdigen Nelke in Kombination mit der süß-lieblichen Vanille oder der frisch-fruchtigen Orange sind der wohltuenden Wirkung bestimmter Aromen keine Grenzen mehr gesetzt.

Vanille

Von Kerzen oder Raumdüften bis hin zu Speis und Trank: Bei der Vanille handelt es sich wohl um eines der klassischsten Aromen im Winter. Sie zeichnet sich besonders in der kulinarischen Welt durch ihre zarte und gleichzeitig kräftige Note aus. Durch ihren unverkennbaren Geschmack bekommen Getränke, Desserts und Kekse oft einen festlichen Charakter. Die Vanille gilt derart als Favorit unter den Aromen, dass sie oft als wärmende »Decke« oder »Umarmung«bezeichnet wird.

Die Vanille gilt im Winter als besonders beliebtes Aroma.
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Die Vanille gilt im Winter als besonders beliebtes Aroma.

Zimt

Im Angesicht der frostigen Atmosphäre der kalten Jahreszeit gilt auch der Zimt als Favorit unter den Aromen. Ob als Pulver oder als ganze Stangen, Zimt ist besonders vielseitig einsetzbar und eignet sich nicht nur für Süßspeisen oder Kekse. Aufgrund seines unverkennbaren Aromas ist Zimt fallweise auch in Curry-Gewürzmischungen zu finden. Seine warme und würzige Note ist aber nicht nur aus gastronomischer Sicht ein Genuss, sondern sie hat sogar einen beruhigenden Einfluss auf die menschlichen Schleimhäute.

Man unterscheidet zwischen dem (echten) Ceylon-Zimt aus Sri Lanka und dem günstigeren Cassia-Zimt aus China.
© Shutterstock
Man unterscheidet zwischen dem (echten) Ceylon-Zimt aus Sri Lanka und dem günstigeren Cassia-Zimt aus China.

Nelken

Die intensiven und getrockneten Blütenknospen stehen in der kalten Jahreszeit und vor allem in der Weihnachtszeit hoch im Kurs. Das ist nicht verwunderlich, denn Nelken vermitteln ein Gefühl von Nostalgie an vergangene Kindheitstage. Der Geruch von Nelken erinnert aber auch an köstliche Heißgetränke, Weihnachtsbäckerei oder Rotkrautgerichte. Darüber hinaus sollen Nelken sind reich an Antioxidantien sein, und folglich unser Immunsystem unterstützen. Auch die enthaltenen ätherischen Öle wie beispielsweise Eugenol sollen antibakteriell und antiviral sowie leicht entzündungshemmend wirken. Vor allem in der kalten Jahreszeit vermitteln sie nicht nur in der Nase, sondern auch im Mund ein Gefühl von Geborgenheit.

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Orange

In der kalten Jahreszeit darf auch die frische Note nicht außen vorgelassen werden – hier kommt die Orange ins Spiel. Die fruchtigen Nuancen der Orange harmonieren optimal mit Zimt, Nelken sowie der Vanille, durch ihren leicht herben Geschmack wird die Zitrusfrucht zum optimalen Ausgleich für süße Speisen und setzt bei pikanten Gerichten feine Akzente. Nicht nur das, das Vitamin C in der Orange kann unseren Körper vor Bakterien oder Viren optimal schützen. Auch der Geruch der Zitrusfrucht sorgt oft für gute Laune.

Orangen sorgen im Winter für die frische Zitrusnote.
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Orangen sorgen im Winter für die frische Zitrusnote.

Sternanis

Ob als aromatischer Lebkuchen, Gewürz einer herzhaften Speise oder als hochprozentiger Schnaps. Der Anis findet in der kalten Jahreszeit besonders vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Der Sternanis wird aufgrund seines unverkennbaren Geschmacks besonders gerne in der asiatischen Küche verwendet. Neben seiner kulinarischen Beliebtheit werden dem Sternanis auch positive Effekte auf die körperliche Gesundheit nachgesagt. Er soll nicht nur eine lindernde Wirkung bei starkem Husten und Bronchitis, sondern auch einen positiven Effekt auf die menschliche Psyche haben. Die süßlich-würzige Note des Sternanis erinnert an Lakritze und verleiht den unterschiedlichen Gerichten eine gewisse Raffinesse.

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Tamara Kalny
Autor
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