Ein kulinarischer Paradigmenwechsel in Berlins Gourmet-Szene: Sternekoch Björn Swanson kündigt eine radikale Transformation für sein Restaurant »FAELT« an. Ab Januar 2024 wird Fleisch aus dem Menü gestrichen und der Preis gesenkt. Eine Entscheidung, die die Branche aufhorchen lässt.
Der Berliner Sternekoch kündigt eine Neuausrichtung für sein Restaurant an, die die Gastronomie aufhorchen lässt. Angetrieben von der Dynamik der Zeit und dem Bedürfnis nach Innovation, plant er in seinem Restaurant »FAELT« ab Januar 2024 eine radikale Veränderung: Sein Menü wird gänzlich auf Fleisch verzichten – eine kühne Entscheidung in einer kulinarischen Welt, die üblicherweise noch immer von Fleisch dominiert wird. Doch das ist nicht alles. Der Preis für das Menü wird ebenfalls angepasst und statt 134 Euro nur noch 99 Euro betragen.
Auf seinen Social-Media-Plattformen verkündete Swanson zudem, dass das neue vegetarische Menü alle sechs Wochen erneuert wird. Für Gäste, die dennoch nicht auf Fleisch verzichten möchten, wird die Option geboten, aus einer Auswahl von drei bis vier Fleisch- oder Fischgerichten zu wählen, die als Zusatzbestellung erhältlich sind.
Swanson betont, dass es an der Zeit ist, kreative Lösungen zu finden: »Ich kann das Geheule und Gejammer nicht mehr hören, welches die Branche durchzieht«, schreibt er auf Facebook. Er weigert sich, in einer Haltung der Abhängigkeit zu verharren und appelliert an die Branche, aktiv nach Wegen in die Zukunft zu suchen – gerade im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen. Sein Fokus liegt darauf, für jede Schwierigkeit eine angemessene Lösung zu entwickeln.
Die Reaktionen auf Swansons Ankündigung sind gemischt. Während einige seine Entscheidungen loben, äußern andere Bedenken bezüglich der künftigen Kalkulation des Restaurants. Swanson antwortet daraufhin, dass er die Mehrwertsteueranpassung durch Anpassungen der Öffnungszeiten und einer geänderten Arbeitswoche auszugleichen plant. Ab Januar wird das »FAELT« eine Sechs-Tage-Woche einführen und nur noch sonntags statt mittwochs und donnerstags schließen, um die Mitarbeiter zu halten und die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.
