Für viele Deutsche gehören Essenslieferdienste inzwischen zum Alltag.

Für viele Deutsche gehören Essenslieferdienste inzwischen zum Alltag.
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Essen per Kurier: Über die Hälfte der Deutschen lässt sich regelmäßig beliefern

Während es Restaurants gerade zu Beginn der Corona-Pandemie schwer hatten, haben Lieferdienste einen regelrechten Boom erlebt: Seit den Lockdown-Zeiten sind sie für viele Verbraucher und Gastronomen zu einer echten Alternative geworden, die weit über Fast Food hinausgeht.

Etwa 20 Millionen Deutsche bestellen jeden Monat mindestens einmal Essen bei einem Lieferdienst und eine aktuelle, repräsentative Umfrage der GfK im Auftrag von Mastercard zeigt, dass Essenslieferungen trotz aktueller Herausforderungen wie steigender Preise für viele Menschen zum Alltag gehören.

Vor allem bei jungen Menschen beliebt

Ob mittags die Pizza mit den Kollegen im Büro oder abends Sushi mit Freunden auf dem Sofa: 53 Prozent der Deutschen haben sich schon einmal Essen liefern lassen. Dabei lässt sich allerdings ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen Altersgruppen feststellen. Während von den 18- bis 29-Jährigen 71 Prozent Essenslieferdienste nutzen, sind es bei den 60- bis 69-jährigen Befragten nur 38 Prozent. Und auch in der Häufigkeit der Bestellungen unterscheiden sich die Altersgruppen: Während 22 Prozent der jungen Zielgruppe mindestens einmal pro Woche die Küche kalt lässt und Essen beim Lieblingsrestaurant bestellt, sind es bei den 60- bis 69-Jährigen nur sieben Prozent.

Qualität wichtiger als der Preis

Matschige Pommes und ein labbriges Schnitzel? Die Zeiten sind vorbei, denn die Kunden der Lieferdienste sind anspruchsvoller geworden. 73 Prozent von ihnen legen bei der Bestellung großen Wert auf die Qualität der Speisen, 67 Prozent ist die Frische der einzelnen Zutaten besonders wichtig. Günstige Preise dagegen sind nur für 46 Prozent der Befragten der ausschlaggebende Faktor bei der Essensbestellung.

Für die Studie wurden von der GfK in einer repräsentativen Stichprobe online 1009 Personen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt.

Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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