Das »Trares« in Frankfurt.

Das »Trares« in Frankfurt.
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Frankfurt: »Trares« und »Français« machen ihre Küchen zu

Restaurant-Schließung im Doppelpack: Die Frankfurter Spitzenrestaurants »Trares« und »Français« stellen ihren Betrieb ein.

Nachdem vor gut zwei Jahren das privat geführte Frankfurter Luxushotel »Hessischer Hof« im Umfeld der Corona-Lockdowns seine Pforten schloss, erwischt es nun die Spitzengastronomie in der Mainmetropole. Und das gleich im prominenten Doppelpack. 

Vor dem Aus steht, trotz positiver Resonanz seitens der professionellen Restaurant-Kritik und der Gäste, das »Trares«, das zum 23. Juli den Restaurant-Betrieb einstellt. Die personellen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona und der negative Einfluss des Krieges in der Ukraine auf Preise, Inflation und Verbraucherverhalten seien einfach nicht mehr tragbar, sagt Thierry Felden, der die angesagte Location im Nordend vor gut einem Jahr noch mit viel Enthusiasmus eröffnet hatte. Jetzt ist für den erfahrenen Frankfurter Gastronomen der Traum der Selbstständigkeit erst einmal geplatzt.

Auch im »Français« im Steigenberger Luxushotel »Frankfurter Hof« gehen die Lichter aus, wie zuerst die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« berichtete. Das Gourmet-Restaurant bleibt nach der Sommerpause geschlossen. Vorerst. Denn man wolle sich Gedanken um das zukünftige gastronomische Konzept des Fünf-Sterne-Hauses machen, heißt von offizieller Seite. Was sich genau dahinter verbirgt, und ob für Küchenchef Patrick Bittner, der seit rund 22 Jahren im »Français« am Herd steht, ein Hintertürchen offenbleibt, darüber kann nur spekuliert werden. Fakt ist, dass Frankfurts gastronomische Szene erst einmal um einiges ärmer geworden ist. Und das in Zeiten wo entspanntes Genießen so wichtig wäre. 

Ingo Swoboda
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