Holger Bodendorf.

Holger Bodendorf.
© Landhaus Stricker

Insidertipps: Ein Tag mit Holger Bodendorf auf Sylt

Der Spitzenkoch im Interview über seine Liebe zur Insel, die besten Bratwürste und wo der perfekte Platz für einen entspannten »Klönschnack« bei guter Musik ist.

Ein ganz neues Wohngefühl mit höchstem Wohlfühlfaktor: das will das »Landhaus Stricker« seinen Gästen mit dem Start in die neue Saison nach großem Umbau bieten. »Mit der Umgestaltung gehen wir neue Wege mit noch mehr Fokus auf höchsten Wohnkomfort, Qualitätsausstattung und Nachhaltigkeit. Dies wissen unsere Gäste zu schätzen«, sagt Gastgeber Holger Bodendorf. Besonders wichtig ist ihm, mit dem neuen, modernen Design gleichzeitig ein einzigartiges Sylt-Feeling zu vermitteln, »eine Hommage an seine Insel«. So zieren Kunstwerke des Sylter Fotografen Harald Hentzschel die neuen Zimmer und Suiten des Landhaus Stricker – aber nicht klassisch an die Wand gerahmt, sondern eingebrannt in große, stilvolle Glaselemente in Sandtönen

Falstaff: Was reizt Sie besonders an der Insel?

Holger Bodendorf: Meine erste Sommersaison auf Sylt war 1989 und ich habe bei weiteren Stationen in Hamburg, Zürich und Mannheim festgestellt, es war die beste Zeit meines Lebens. Daher fiel die Entscheidung im Jahr 1992 nicht schwer, Sylt zu meiner Wahlheimat zu machen.

Natürlich liebe ich die einzigartige Natur auf Sylt, aber anders als die klassischen Sylt-Urlauber, schätze ich besonders den Alltag auf der Insel und die unvergleichliche Lebensqualität. Ein Ort, an dem meine Kinder wohlbehütet aufwachsen können und ein Arbeitsplatz, den ich um keinen Preis tauschen möchte. Mit unserem gerade neu gestalteten Landhaus Stricker haben wir ein Refugium geschaffen, das den Wunsch unserer Gäste nach Genuss und schönem Wohnen rundum erfüllt. Für mich persönlich bietet Sylt eine ganz besondere Balance zwischen hochwertiger Arbeit und hohem Entspannungspotential mit kurzen Wegen, um für ein paar Stunden den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen und am nächsten Strand neue Energie zu tanken.

Insidertipps für:

… einen ersten Kaffee am Morgen oder ein kleines Frühstück

Der perfekte Spot für einen hervorragenden Kaffee am Morgen ist das Lokal »Stulle & Meer« meines tollen Kollegen Philipp Hilgeland in Westerland, gleich gegenüber vom Rathaus.

… einen freien Vormittag

Ich bin gerne aktiv und genieße an freien Vormittagen oder gleich am frühen Morgen eine ausgedehnte Joggingrunde durch die Tinnumer Wiesen, direkt vor der Haustür unseres »Landhaus Stricker«. Auspowern bei frischer Meeresbrise macht herrlich den Kopf frei.

den Hunger zu Mittag:

Mit den Füßen im Sand sitze ich mittags gerne auf der Terrasse meines Freundes Sepp Reisenberger im Bistro »S-Point Sylt« am Strand von Westerland. Hier genieße ich die köstlichen Bratwürste vom Keitumer Galloway Rind. Sepp ist, genau wie uns im »Landhaus Stricker«, Regionalität und Nachhaltigkeit sehr wichtig.

Wohin schicken Sie Freunde zum Nächtigen, wenn in Ihrem Hotel nichts mehr frei ist?

Da muss ich nicht lange überlegen. Wir haben uns mit vier weiteren gleichgesinnten Gastgebern zur Kooperation »Privathotels Sylt« zusammengetan. Hier arbeiten wir nicht nur eng zusammen, wenn wir Gäste im eigenen Haus nicht unterbringen können, sondern haben uns zum Ziel gesetzt, Sylt als Destination zukunftsweisend voranzubringen und mit persönlichem Engagement etwas auf der Insel zu bewegen.

Ein Mitbringsel muss her:  Wo kaufen Sie am liebsten ein?

Hier kommt es darauf an, was man sucht. In Westerland finden sich nette kleine Läden für das perfekte kleine Sylt-Mitbringsel, von Friesenschmuck bis zum Sylter Tee. Wer nach hochkarätigen Luxusmarken sucht, ist bei Michael Meyer in Kampen genau richtig.

Was muss man auf Sylt unbedingt gesehen und gegessen haben?

Die Uwe-Düne bei Kampen, Sylts mit 59 Metern höchster Punkt ist ein Muss und man sollte nicht verpassen bei »Gosch« in List ein Fischbrötchen zu essen.

Am Abend wollen Sie mit einer Freundesrunde zuerst essen und dann ausgehen. In welchen Lokalen begegnet man Ihnen?

Ich beginne einen freien Abend gerne im »Samoa Seepferdchen« mit einem guten Steak und einem schönen Wein mit Blick auf Strand und Meer. Danach geht’s ins »Pony« in Kampen. In Deutschlands ältestem Nachtclub trifft man Insulaner, Urlauber und jede Menge Stammgäste – der perfekte Platz für einen entspannten Klönschnack bei guter Musik. Im »Club Rotes Kliff« taucht man dann so richtig ins Nightlife ein bei coolem Sommersound.

Am nächsten Tag steht Erholung am Programm. Wo befindet sich Ihr liebster Kraftort?

Sylt hat nahezu 100 Kilometer Strand – jede Menge wunderschöne Plätze, um sich einfach mal treiben zu lassen. Ob im Süden am ruhigen Strand von Hörnum, in Kampen am trubeligen Kultstrand »Buhne 16« oder ganz im Norden rund um List. Am liebsten verbringe ich jede freie Minute mit meiner Familie und unserem Hund am Meer, das ist meine Kraftquelle.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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Von Redaktion