Johann Lafer.

Johann Lafer.
© Lukas Jahn

»Johanns« künftig ohne Lafer

Der Koch bleibt der Stromburg freundschaftlich verbunden und geht ab sofort als »kulinarischer Botschafter« seiner Leidenschaft für Produkte und Genuss nach.

Erst im März hat Johann Lafer sein neues gastronomisches Konzept auf der Stromburg vorgestellt. Nachdem er das Sternerestaurant »Val d'Or« geschlossen und sich von dem »gastronomischen Sternezirkus«, wie es in einer Presseaussendung heißt, verabschiedet hat, strebte er im »Johanns« die Rückbesinnung auf alte Stärken an (Falstaff berichtete).
Der Plan ist aufgegangen, die »einfache Küche auf gewohnt hohem Lafer-Niveau« wurde gut und vor allem schneller als gedacht angenommen – der perfekte Zeitpunkt für Lafer und seine Frau Silvia, nach 25 Jahren auf der Stromburg einen Neuanfang zu wagen. Der Koch zieht sich zurück, bleibt aber als Freund des Hauses verbunden. »Ich möchte mich mit 61 Jahren von allen Ketten befreien und als ›kulinarischer Botschafter‹ mit meinen Partnern, Freunden und Gleichgesinnten das Wissen um gute, nachhaltige Produkte sowie den Genuss einer bodenständigen und trotzdem raffinierten Küche mit meinem Engagement außerhalb der Stromburg so vielen Menschen wie möglich nahe bringen«, wird Johann Lafer in einer Presseaussendung zitiert.

Dr. Wolfgang Hohnhaus, Miteigentümer der Stromburg, begrüßt die frühzeitige Einigung: »Ich freue mich, dass wir seit Beginn unserer Kooperation die Stromburg gemeinsam mit dem Ehepaar Lafer auf einen neuen Kurs bringen konnten und das neue Konzept so schnell vom Publikum angenommen wurde. Nun können wir die vollständige Verantwortung für die Stromburg übernehmen.«

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