Juan Amador: »Wenn man glaubt man hat’s geschafft, ist das der Anfang vom Ende«
Der Spitzenkoch im Video-Interview über sein Erfolgsrezept, warum er nie zufrieden ist und besonders gerne Käsespätzle isst.
»Authentisch bleiben und bei sich bleiben, auf der anderen Seite, aber immer neugierig bleiben und nie stillstehen«, das ist das Geheimnis von Juan Amador. Er sei zwar schon glücklich mit seiner Arbeit, aber nie zufrieden. »Ich werde nie in Selbstgefälligkeit verfallen können. Es ist nämlich der Anfang vom Ende, wenn man glaubt, man hat’s geschafft. Denn man hat’s nie geschafft«, reflektiert er.
Über die Auszeichnung im Restaurantguide 2023 freut er sich sehr. Internationale Preise seien wichtig, aber eine nationale Auszeichnung, noch dazu in seiner Wahlheimat, schätze er besonders. »Auch für das ganze Team, das sehr hart arbeitet«, so Amador.
Keine große Oper
Der Branche stellt er ein gutes Zeugnis aus. »Die österreichische Küche gehört zu den Spitzenreitern in Europa«, konstatiert der Ausnahme-Koch. Alles – vom Gasthaus bis zum Restaurant – befindet sich ihm zufolge auf einer guten Qualitätsebene, die es beispielsweise in Deutschland in dieser Form nicht gebe.
Er selbst stattet daher auch Kollegen gerne einen Besuch ab. »Ich esse sehr gerne regional im Wirtshaus. Ich brauche nicht die ›große Oper‹ im Gourmetrestaurant, das habe ich ja die ganze Zeit. Ich schätze die Abwechslung«, sagt er und verrät auch gleich eine seiner Lieblingsspeisen: Käsespätzle.