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Neueröffnung in 1070: Must-Have Drinks mit griechischem Twist in der Bar »Saint George«

Der siebte Bezirk hat mit dem frisch eröffneten Projekt von George Muka ein neues Schmuckstück bekommen, dessen wohlkomponierten Signature Drinks man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Dunkle Wände, lauschige Jazzmusik und atmosphärische Beleuchtung – schonmal kein schlechter Look für eine neue Cocktail Bar im siebten Wiener Gemeindebezirk. In der »Saint George«, die einen Tag nach der Eröffnung noch nach frischer Farbe riecht, geht es allerdings weniger um die Einrichtung, sondern die feinen Kompositionen, die Bartender George Muka in zarten Gläsern über den Tresen reicht. Klingende Titel wie »Beetroot Gimlet«, der mit roter Beete, griechischem Käse und Dill kommt, »Matcha – Matchy Punch«, mit fermentiertem Pfeffer, griechischem Joghurt und weißer Schokolade, oder der »Malaka Negroni« (mit albanischem Baklava!) machen nicht nur neugierig, sondern halten, was sie versprechen.

Ein Glas Griechenland

Muka lässt bei Drinks die Grenze zwischen Cuisine und Cocktail wohlüberlegt verschwimmen. Er fermentiert alles, was geht, spielt mit Umami als würde es sich dabei um die erste Geige handeln und hält für Signatures und Klassiker gleichermaßen unerwartete Twists parat. Wer bei ihm zum Beispiel einen Averna Sour bestellt, darf sich über die geschmackliche Wirkung einer filigranen Geheimzutat freuen, die mit der Geschichte des Averna selbst spielt. Die Inspiration für seine Drinks nimmt er dabei aus Büchern – Lesen ist sein liebstes Hobby – und der Geschichte der Spirits, die er verwendet. Seine Zutaten stellt er zur Gänze selbst her, zu seinen favorisierten Büchern gehören das »Noma – Handbuch der Fermentation«.

Besonders ins Auge sticht auch der »Greek Salad«, der beste Zutaten seiner Heimat vereint. »Ich verwende griechische Spirits, Tomate und Thymian, um Kochen und Cocktails miteinander zu verbinden. Ich bin ein bisschen verrückt. Am Ende des Tages geht es immer darum, etwas zu verändern, etwas Neues zu erfinden.« Muka konzentriert sich darauf, die besten Kombinationen zu finden, manchmal eben etwas so simples, wie Tomate und Thymian – die sich im Cocktailglas fast noch besser machen, als auf einer Pizza.

Nach Österreich kam Muka 2017 und verdiente sich seine Sporen im »Salon Marie im Grand Hotel Wiesler« in Graz und der »Josef Cocktailbar« in Wien. Begonnen hat er als simpler Tellerwäscher, nur wenige Jahre später steht er hinter seinem eigenen wohlpolierten Tresen und hantiert mit Barbesteck, das Bar-Ikone Charles Schumann ihm geschenkt hat. Alle guten Cocktails bei Seite, steht hier aber vor allem Gastlichkeit im Fokus:

Am Ende ist es der Charakter. Es geht nicht um den Cocktail. Ich möchte die Menschen, die hier leben, für mich gewinnen und dafür sorgen, dass sie eine gute Zeit haben. Einen Moment, an den sie sich erinnern.

Eine Neueröffnung, die die Nachtschwärmer:innen des siebten Bezirks wirklich nicht verpassen sollten.


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Fee Louise Schwarz
Fee Louise Schwarz
Digital Redakteurin
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