Sardinien gehört zweifelsfrei zu den schönsten und meistbesuchten Inseln im Mittelmeer. Dem Massentourismus soll nun allerdings mit einer Limitierung der Strandbesucher entgegengewirkt werden.
Rund 2,3 Millionen Menschen verbringen jährlich ihren Urlaub auf Sardinien und sorgen für teils überfüllte und zugemüllte Strände. Einzelne Gemeinden wollen das Problem nun lösen, indem sie die Touristen zur Reservierung des Strandbesuchs verpflichten. Stefano Manno, Bürgermeister des sardischen Dorfes Baunei, erklärt das aktuelle Problem: »Unsere Insel besteht größtenteils aus zerklüfteten Klippen, mit nur einem Dutzend Stränden, sodass alle dorthin strömen und diese überfüllen. Wir können es uns nicht länger leisten, wie in der Vergangenheit Tausende von Sonnenhungrigen an einen Ort zu drängen, das ist nicht nachhaltig.«
An vier Stränden auf der italienischen Insel wird nun eine Obergrenze für sonnenhungrige Touristen eingeführt. An der Cala die Gabbiani und Cala Biriala dürfen demnach nur noch 300 Besucher täglich ihren Urlaub genießen, die Besucherzahl der Cala Goloritze wird auf 250 beschränkt und die Cala Mariolu dürfen täglich 700 Personen besuchen. Eine entsprechende Reservierung können Urlauber über eine App vornehmen und die Buchung muss mindestens 72 Stunden vor dem Besuch erfolgen.
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