Unter anderem Matcha-Cheesecake ist in asiatischen Cafés beliebt.

Unter anderem Matcha-Cheesecake ist in asiatischen Cafés beliebt.
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Top 5 asiatische Cafés in Berlin

Japanischer Matcha Cheesecake, Mochi und Melon Pans, chinesischer You Tiao oder Bingsu aus Korea: Seit einigen Jahren schießen asiatische Cafés, die sich auf je eigene Dessert-Variationen spezialisieren, förmlich aus dem Boden.

So unterschiedlich die bereits aufgezählten asiatischen Länder auch sein mögen – was sie eint, ist die Liebe zum ausgiebigen Tee-Trinken. Folgerichtig mag man den Matcha-Latte-Trend als Beginn der neuentdeckten Liebe der Berliner zu asiatischer Dessert-Kultur interpretieren. Was 2016 mit der Eröffnung der japanischen Kame-Bäckerei im Berliner Westen begann, schwappte kurze Zeit später nach Ostberlin, wo »Tenzan Lab« im Kollwitzkiez seit 2018 traumhaft anmutendes Kakigori in Pinterest-Manier serviert. Inzwischen gibt es eine mannigfaltige Auswahl, wie koreanische Cafés, vietnamesische Coffee Shops oder japanisch-französische Patisserien. Viele Läden sind, dem Zeitgeist entsprechend, sogar komplett vegan und auch Bubble Tea hat spätestens mit der Eröffnung von »The Alley« einen neuen Anstrich bekommen. Sicher ist: Die Vielfalt asiatischer Desserts wird in der Hauptstadt immer besser abgebildet. Falstaff stellt die top 5 asiatischen Cafés in Berlin vor.

»Lia Ppang«

Inmitten der hübschen Choriner Straße bietet Lia Hong seit Anfang 2021 koreanisches Gebäck, süß oder herzhaft, sowie Heiß- und Kaltgetränke. Solch eine Vielfalt an für deutsche Mägen weitgehend unbekannten Köstlichkeiten hat wohl kaum ein anderes Café in Berlin zu bieten – vom Süßkartoffel- oder Kürbis-Latte über herzhafte Teigkreationen mit Käse, Würstchen und Gojuchang bis hin zu kochbuchreifen Biskuitrollen mit Matcha- oder rote Bohnen-Füllung bleibt kein Foodie-Wunsch unerfüllt. Unbedingt empfehlenswert sind Lias Interpretation von Macarons sowie der Süßkartoffel-Kuchen. An kleinen, einfachen Tischen und bunt zusammengewürfelten Möbeln sitzt es sich drinnen gemütlich, draußen steht die Sonne bis zum Nachmittag. Der Empfang ist herzlich, die Beratung ehrlich. Ein Juwel!

INFO

LIA PPANG
Choriner Str. 45
10435 Berlin

»Huadou«

Am Rosenthaler Platz eröffnete ein chinesisches Architekten-Duo kurz vor dem ersten Corona Lockdown das »Huadou« – Berlins erstes Café, das ausschließlich Produkte aus Soja anbietet. Vom Publikumsliebling schwarzer-Sesam-Cheesecake aus Seidentofu über Matcha- oder Black-Sesame-Latte bis hin zu Soja-Eis mit Adzukibohnen und Brownies aus Mungbohnen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Alle Leckereien sind 100 % vegan und mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Im reduziert gehaltenen Café mit viel Weiß sowie kleinen Bambus-Höckerchen und steinigen Elementen, werden die kleinen Kunstwerke gekonnt in Szene gesetzt werden. Sojasaucen oder Miso runden das Angebot ab, Neugierige können an hauseigenen Tofu-Workshops teilnehmen.

INFO

Huadou
Linienstraße 205
10119 Berlin
huadou.de

»Moii«

Als erstes chinesisches Café hat das »Moii« einen kleinen Instagram-Hype erzeugt, dem ruhig Glauben geschenkt werden darf. Gelegen in einer ruhigen Ecke Wilmersdorfs kredenzt das Team ein vielfältiges Angebot, welches ständig erweitert wird. Herzhafte Buns mit Pork Floss liegen neben liebevoll verzierten Cremekuchen-Rollen in allerlei Farben, Mochi-artigen Qingtuan, mit üppigen Blüten bestücktem Taro-Cheesecake oder Puddings und Milchreis in der Auslage. Zum Trinken gibt es Kaffee sowie Milk Teas. Frühe Vögel können am Wochenende auf Specials wie Melon Pan oder Pineapple Buns hoffen und an einem der Außentische Platz finden. Im Laden sitzt es sich nicht minder gemütlich zwischen Vintage-Holzmöbeln und kleinen Blumensträußen.

INFO

Moii
Fasanenstraße 46
10719 Berlin

»Tenzan Lab«

Seit 2018 pilgern Japan-Fans und Instagram-Foodies gleichermaßen in Berlins erstes und einziges Kakigori-Café. Die kunstvolle Zubereitung des shaved Eis wird online in großer, im kleinen und obligatorisch minimalistisch gehaltenen Laden hingegen in angenehm zurückhaltender Manier zelebriert. Auf der monatlich wechselnden Karte stehen vier, oft saisonal inspirierte Sorten wie z.B. Matcha mit Erdbeeren, Sake, Kinako oder Avocado. Neben dem geraspelten Eis gibt es Taiyaki, japanische Waffeln in Fischform mit Füllungen wie Yuzu oder Adzukibohnen, sowie herzhafte japanische Bowls mit Fisch oder Tofu.

INFO

Tenzan Lab
Wörther Str. 22
10405 Berlin

»Café Odor«

Unweit des U-Bahnhofs Kurfürstenstraße befindet sich, unauffällig im Souterrain eines Backsteinhauses versteckt, ein Kleinod namens »Odor«. Von zwei Koreanerinnen betrieben, führt das kleine, süße Café mit vielen Pflanzen und wenigen Plätzen eine so überschaubare wie überzeugende Karte. Klares Highlight: das Croissant mit Erdbeeren, Camembert und Honig sowie die Butterwaffel, gerne in Sandwich-Form, mit Eis, Käse oder Sahne plus Lotus-Keks. Auch simplere Optionen wie Avocado Sauerteig-Toast oder Pfifferling-Risotto mit Trüffel müssen sich dahinter nicht verstecken. Matcha- und Zitronen-Poundcake sind deliziös, kleine individualisierte Kuchen und Croffles bietet das Café auf Vorbestellung an.

INFO

Café Odor
Kurfürstenstraße 21/22
10785 Berlin

Marie Berkmann
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