Steirische Geschichten beginnen oft mit herrlichen Weinstraßen, weitläufigen Apfelplantagen, besonderen Menschen, dunkelgrünen Wäldern und der einen oder anderen Eigenheit. In der Steiermark ist das Land in elf Erlebnisregionen eingeteilt und jede davon ist etwas ganz Eigenständiges. Falstaff stellt 11 x 3 Besonderheiten vor.
Oststeiermark
Die Oststeiermark ist Mitglied der internationalen Non-Profit-Organisation »Greeter«, die 31 Länder, 122 Destinationen und weltweit 3600 Greeters umfasst. Die Idee ist, dass Greeter, also lokale Guides, den Reisenden ermöglichen, abseits des Mainstreams und auf privaten Touren vieles zu entdecken. Diese Touren, sogenannte »Greets«, sind gratis und können mit bis zu sechs TeilnehmerInnen stattfinden. Auch in der Oststeiermark sind die Greeter interessante Persönlichkeiten, die BesucherInnen eine etwas andere Perspektive auf die Region geben – von den besten Schlemmer-Hotspots bis zum Einkauf von besonderen lokalen Produkten.
Hochsteiermark
Wild vom Hochschwab, Kräuter aus dem Naturpark Mürzer Oberland, Obst von den Streuobstwiesen rund um Kindberg und Stanz, Pilze aus den Wäldern oder Fische aus den Seen – die Hochsteiermark ist ein Paradies für alle Genießer. Ob man bei den »Wilden Wirten « in der Genussregion Hochschwabwild einkehrt oder sich bei den Kulinarium Steiermark Betrieben besondere Schmankerln servieren lässt, man speist immer außergewöhnlich, regional und so gut, dass man immer wieder kommen möchte.
Murtal
Mehr als 850 Jahre erlebnisreiche Geschichte sind in den Annalen des Klosters auf der Hochebene des Murtals verzeichnet. Viel Sehenswertes – von der Dauerausstellung »Welt der Mönche« bis zum Habsburg-Mausoleum und der Brennerei – ist Anziehung für Menschen, die das Besondere suchen. Seit 1994 werden im Keller des Westflügels hochwertige Edelbrände, Liköre und sortenreine Destillate aus den Früchten des Klostergartens hergestellt, die zu den besten der Steiermark gehören.
Hochsteiermark
Nicht nur die malerische Waldheimat des Dichters Peter Rosegger kann man hier erwandern und kennenlernen. Auch in den Städten der Hochsteiermark ist Kultur daheim. Zum Beispiel im Neuberger Dormitorium und dem Münster bei den »Neuberger Kulturtagen« oder beim »Internationalen Brahmsfest« in der Brahmsstadt Mürzzuschlag und auch bei den »Aflenzer Kulturspitzen« in der alten Propstei Aflenz mit Jazz und mehr. Oder: Lust auf Eisenbahngeschichte? Das Südbahn-Museum führt durch die Geschichte der Semmeringbahn und hält auch Österreichs größte Draisinen- und Motorbahnwagensammlung bereit.
Gesäuse
Die Admonter Stiftsbibliothek ist eines der ganz großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks und ein jahrhundertealter Wissensspeicher gefüllt mit einzigartigen Büchern verschiedener Kunstgattungen von Architektur bis Fresken, von frühen Handschriften und Druckwerken aus allen Epochen. Sie ist nicht nur die größte Stiftsbibliothek der Welt, sondern besitzt auch den weltgrößten klösterlichen Büchersaal mit kunstvollen Deckenfresken und 70.000 Bänden. Mehr als 200.000 Bücher gehören zur gesamten Sammlung des Klosters. Einzigartig, großartig.
Ausseerland Salzkammergut
Die wilden Narzissen verwandeln die idyllische Alpenregion vom Dachstein über Loser bis zum Toten Gebirge jedes Jahr im Frühling in ein duftendes Blumenmeer und tauchen die Landschaft in Gelb, Weiß und Grün. Diese weißen Sternnarzissen sind die schönen Protagonistinnen für das größte Blumenfest Österreichs, das Narzissenfest. Es verbindet lokale Traditionen und herzliche Gastfreundschaft mit einem abwechslungsreichen Programm, dessen Hauptakteure die fantasievollen und aus tausenden Blumen in Handarbeit hergestellten Narzissenfiguren, allesamt Blumen-Kunstwerke, sind.
Südsteiermark
Kitzeck im Sausal ist mit 564 m Seehöhe Europas höchstgelegener geschlossener Weinbauort, und hier steht auch das »1. Steirische Weinmuseum«. In einem Winzerhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert wurde alles gesammelt und bewahrt, was seit Jahrtausenden für die Kultivierung des Weinbaus und der Kellerwirtschaft benutzt wurde. Mit über 1000 Artefakten, lustigen Geschichten über den steirischen Weinbau und seine Winzer kann man bei interessanten Führungen in eine vergangene Wein-Welt eintauchen, atemberaubende Ausblicke in die wunderbare Weinlandschaft von Kitzeck-Sausal inklusive. Natürlich darf dann auch eine Kostprobe des Kitzecker Weins nicht fehlen, den man in schönen Buschenschenken mit einer köstlichen Brettljause genießen kann.
Region Graz
Kunst und Kulinarik, Kochkunst und Kunst auf der Bühne passen einfach perfekt zueinander. Und so haben die Bühnen Graz mit heimischen Spitzenrestaurants eine köstliche Liaison geschaffen. Aus den Zuschauerräumen der Oper Graz, dem Schauspielhaus Graz, von Next Liberty, Orpheum, Dom im Berg oder den Kasematten geht es direkt zu den Bühnen des Genusses der Partnerrestaurants in der GenussHauptstadt Graz. Einfach auf die Website schauen, den Genuss-Ort auswählen und Gutschein kaufen.
Thermen- & Vulkanland
Die Schafbäuerinnen und Wollverarbeiterinnen vom Verein »Wollgenuss« zeigen mit ihren vielfältigen Produkten, wie wichtig das Thema Schafwolle ist. In ihrer »1. Steirischen Schafwolljurte«, deren Fixplatz bei der »Gsellmann Weltmaschine« in Edelsbach ist, zeigen sie alles rund um Produktion und Verarbeitung des Rohstoffs Schafwolle. Ein wertvoller, oft ungenutzter Rohstoff, der vor der Haustüre liegt, so Schafbäuerin Monika Reindl. Sie hat eine besondere Verwendung gefunden und den »Vulkanlandhut« erfunden. Der Hut wird aus der Wolle ihrer Bergschafe in Handarbeit gerieben, gewalkt, geriffelt, gedämpft und mit einem Band verziert.
Erzberg Leoben
Im September 1891 als Zahnradbahn eröffnet und als solche bis 1978 mit Dampflokomotiven betrieben, zählt die Erzbergbahn zu den schönsten Bahnstrecken Österreichs und ist die steilste Normalspurbahn Europas. Über acht gemauerte Viadukte – bis zu 32 Meter hoch und 117 Meter lang – und durch fünf Tunnels mit einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometer windet sich die Bahn mit Steigungen bis zu 71 Promille um und durch den Steirischen Erzberg. Das Gebiet ist durch ein Zusammenspiel von Natur und Technik geprägt, und die unverwechselbare Landschaft mit der reichen Bergbautradition macht die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis.
Region Murau
Der Bezirk Murau ist die waldreichste Gegend der Steiermark; Holzverarbeitung und Holzhandwerk haben hier eine lange Tradition. Die »Holzwelt Murau« ist die perfekte Möglichkeit, in die Welt des nachwachsbaren Rohstoffs einzutauchen. In der Region Murau gibt es mehr als 90 Holzweltstationen, die Angebote reichen von Kultur- und Naturstätten bis zu architektonischen Besonderheiten und besonderen Holzwirtschaftsbetrieben. Diese Stationen sind jeweils eingebunden in neun Holzwelttouren, die sich verschiedenen Themen widmen und zu den unterschiedlichen und interessanten Sehenswürdigkeiten rund um das Holz führen. Übrigens ist die »Holzwelt Murau« wieder als LEADER-Region Europas bestätigt worden.
Schladming-Dachstein
Ein besonderes Naturschauspiel und beliebtes Fotomotiv, das ist der Spiegelsee auf der Reiteralm. An windstillen Tagen spiegelt sich im klaren See das markante Dreigestirn des Dachsteins. Die Alm ist ein wahres Seen-Paradies, denn auch der Untersee, der grüne Waldsee und der Obersee gehören zur Region. Auf dem Themenweg »Stille Wasser« kann man von der Bergstation des »Preunegg Jet« die wunderschönen Seen erwandern.
Hochsteiermark
Die Mariazeller Apotheke und Drogerie »Zur Gnadenmutter« wurde 1718 gegründet und hat bis heute eine alte Tradition in der Herstellung von Produkten auf Basis europäischer Heilpflanzen – und berühmte Apotheker. Von 1820 bis 1871 war das etwa Michael Hölzl, einer der damals anerkanntesten Botaniker und Heilpflanzenexperten Europas. Von ihm ließen sich namhafte Universitäten Alpenpflanzen liefern und sein Wissen über die heilende Wirkung von heimischen Kräutern war Grundlage der Forschung. Aber auch Erzherzog Johann und Franz Grillparzer suchten hier Rat und nahmen an den legendären Kräuterwanderungen teil. Ihr ältestes Produkt, die »Mariazeller Magentropfen«, wird seit 1780 und bis heute im hauseigenen Labor nach dem Originalrezept hergestellt.
Schladming-Dachstein
Der Dachstein ist nicht nur der höchste Berg der Steiermark, sondern auch immer Garant für besondere Erlebnisse. Da ist einmal die einzigartige Plattform aus Glas, der »Dachstein Sky Walk« auf 2700 Metern Seehöhe. Er ist der vielleicht spektakulärste Aussichtspunkt der Alpen mit Weitblick auf die Hohen Tauern und bis nach Slowenien und Tschechien. Noch mehr Aussicht für starke Nerven bietet die »Dachstein Hängebrücke« mit der »Treppe ins Nichts« und unglaublichen Weit- und Tiefblicken. Österreichs höchstgelegene Hängebrücke mit Verbindung zum Dachstein Eispalast ist eine Attraktion, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Region Graz
Die Stadtpfarrkirche St. Barbara in Bärnbach ist ein buntes, lebensbejahendes Gotteshaus, das der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) gestaltet hat. Sie wurde in den 50er-Jahren erbaut und 1987/88 von Hundertwasser zu einem fröhlichen Kunstwerk umgestaltet. Die Fassade, das Dach und der Turm mit der goldenen Kugel präsentieren sich mit reichen Farben und ungewöhnlichen Formen. Die 12 Tore symbolisieren die 12 Welt-religionen, und der Künstler schuf damit eine Geste der Ökumene, der Toleranz und des Dialogs aller Konfessionen. Die Kunst setzt sich im Innenraum fort, der Werke heimischer Künstler zeigt.
Thermen- & Vulkanland
In der Steiermark befindet sich das größte Anbaugebiet für Edelholunder weltweit. »Im Thermen- & Vulkanland sind die Lavaböden alter Vulkane sehr mineral- und magnesiumhaltig, und das sorgt für die besondere Holunderqualität«, erklärt Stressforscher Prof. Dr. Sepp Porta, und dass der hier kultivierte Holunder, der Sambucus Nigra, in die ganze Welt exportiert wird. Sieben engagierte Landwirte rund um St. Anna am Aigen haben nun gemeinsam ein Fruchtsaftgetränk entwickelt, das gut schmeckt und sich positiv auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt. Sie nutzen dabei das alte Wissen und neue Technik. Der »Holler Vulkan« ist ein frisch-fruchtiges Vitalgetränk aus Holunder- und Apfelsaft mit rotem und schwarzem Ribiselsaft, und Aronia kommt auch noch dazu. Einfach köstlich und auch noch sehr gesund.
Region Murau
Wer die Welt des Murauer Biers spannend und einzigartig erleben möchte, der ist hier genau richtig. Im modernen Museum taucht man in die Geschichte der Brauerei ein und kann an audiovisuellen Stationen vieles bewundern, das früher zum Bierbrauen notwendig war. Im ehemaligen Öllager ist dann ein wahres Juwel zu entdecken: die Schaubrauerei. In der »Miniatur Brauerei« mit einer Ausstoßmenge von 10 hl werden kreative Bierspezialitäten gebraut, zum Beispiel das prämierte Pale Ale oder das Stout. Die Besucher erfahren so auf interessante Art vieles rund um den Bierentstehungsprozess.
Südsteiermark
Der größte Klapotetz der Welt steht am Demmerkogel in der Gemeinde St. Andrä-Höch. Hard-Facts: 17 Meter Gesamthöhe, 7 Tonnen Gewicht, Windrad-Durchmesser 14,01 Meter. Die Flügel aus Lärche, der Stamm und das Gestell aus Eiche, das Schlagwerk aus Akazie, das Klangbrett aus Vogelkirsche und der Besen aus Kastanie mit Birkenbuschen. Ob groß oder klein, ist er das weithin sichtbare Zeichen des steirischen Weins.
Schladming-Dachstein
In der Lodenwalke Ramsau am Dachstein wird der bekannte Schladminger Loden noch heute nach alter Tradition hergestellt. Seit 1434 wird hier feinster Loden und Kleidung aus Schurwolle gemacht. Die besondere Qualität entsteht durch aufwendige und sorgfältige Verarbeitung. Die meisten Maschinen stammen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, eine ist bereits über 200 Jahre alt und noch immer in Gebrauch. Sie garantieren mit ihrem schonendem Umgang mit Wolle die herausragende Qualität. An sonnigen Tagen kann man oft eine 50 m lange Lodenbahn im Wind zur Trocknung flattern sehen. Man punktet aber auch mit neuen Ideen und Design. Für Interessierte gibt es Führungen.
Thermen- & Vulkanland
Noch nie von ihr gehört? Sie ist eine kleine Maschine, die die Welt bewegt und zeigt, was Leidenschaft und Eigensinn möglich machen können. Sie steht auf einem Bauernhof in Kaag in Edelsbach bei Feldbach und wartet darauf, die Besucher zum Staunen und Träumen anzuregen. Denn diese Maschine bewegt Träume. Franz Gsellmann hat in seinem Leben nur eine Reise gemacht und die führte ihn nach Brüssel zur Weltausstellung und ins »Atomium«, das war 1958. Diese Reise veränderte sein Leben, denn er begann eine Maschine zu bauen, in deren Zentrum das Atomium stehen sollte. Das hat er getan und 23 Jahre lang bis zu seinem Tod im Jahr 1981 daran gebaut. Das Ergebnis ist eine Art »Perpetuum mobile« mit Tausenden Teilen, Hunderten Glühbirnen und 25 Elektromotoren, deren permanente Bewegung Licht- und Geräuscheffekte entstehen lassen. Es leuchtet, klingelt, rasselt, pfeift. Eine weltbekannte Kunst-Maschine.
Gesäuse
Ungezähmtes Wasser und herrliche Natur sind die Benchmarks für den Nationalpark Gesäuse, dem einzigen der Steiermark. Hier finden sich entlang der Enns nicht nur seltene Vögel wie der Flussuferläufer; in den wilden Wäldern und den fast furchteinflößenden Felsgiganten wachsen auch endemische Raritäten wie die »Zierliche Federnelke«. Nirgendwo in Österreich gibt es eine größere Artenvielfalt endemischer Pflanzen, denn hier wird die Natur nicht gezähmt, sondern sich selbst überlassen. Erleben kann man den Nationalpark auf Themenwegen, bei Führungen für alle Anforderungen vom barrierefreien Spaziergang bis zur komplexen Klettertour. Vom Tal bis in höhere Lagen, von Insekten bis Rotwild, von Orchideen bis zu Baumpersönlichkeiten, alles ist möglich. Ganz besonders sind die Touren mit den Nationalpark-Rangern, individuell und beeindruckend.
Erzberg Leoben
Magisch ist die Farbe des grünen Sees in der Region Erzberg-Leoben, wenn der Schnee schmilzt und das Wasser aus den Bergen ihn mit glasklarem Wasser füllt. Dann ist die Zeit für das magische Naturschauspiel am beeindruckenden See in der Gemeinde Tragöß-Sankt Katharein gekommen – und er erstrahlt in einem fast unwirklichen Smaragdgrün. Das Wetter spielt jedenfalls immer eine Hauptrolle am See. In den Monaten Mai und Juni kann er bis zu zehn Meter tief sein und stellt so ein besonders sehenswertes Naturjuwel dar. Bis zum Herbst sinkt der Wasserstand kontinuierlich, sodass es im Winter dazu kommen kann, dass er sogar vollständig austrocknet.
Region Graz
Das »Arnold-Schwarzenegger-Museum« im Geburtshaus des berühmten Steirers in Thal bei Graz ist das offizielle und weltweit einzige Museum, das seinen Namen trägt und auch von ihm unterstützt wird. Im Museum, dem ehemaligen Forsthaus der Grafen Herberstein, kann man seit 2011 die Anfänge und Karriere des wohl berühmtesten Steirers verfolgen. Zahlreiche Exponate zeigen seinen außergewöhnlichen Lebenslauf und auch die wichtigsten Lebensabschnitte wie Kindheit und Jugend, Bodybuilding, Filmkarriere, Gouverneur-Zeit. Hier erlebt man den »Terminator« ziemlich hautnah und einzigartig.
Oststeiermark
Der »Amazon of Europe Bike Trail« verläuft entlang der Flüsse Mur, Drau und Donau und ist in zwei Routen unterteilt: die Nordroute (550 km) und die Südroute (700 km), die beide zahlreiche Möglichkeiten bieten, Sehenswürdigkeiten zu besuchen und die Flüsse hautnah zu erleben. Jede Route ist in Tagesetappen unterteilt – es gibt insgesamt 27 Etappen, 11 Etappen auf der Nordroute und 16 Etappen auf der Südroute. Der Startpunkt der beiden Routen des Bike Trail liegt in Mureck in der Südoststeiermark, der Endpunkt ist in Mohács bei Pécs in Ungarn.
Südsteiermark
»Verführerisch vielfältig« könnte das Motto des Naturparks sein. Die Kulturlandschaft erstreckt sich von den Tiefen der Mur bis zu den Höhen des Poßruck und ist von Eichen- und Edelkastanienwäldern und intensiv genutzten Weingärten geprägt. Am schönsten ist der Park auf dem Naturparkwanderweg zu erkunden, der entlang von Weinrieden, Streuobstwiesen und Wäldern führt und viel Wissenswertes zu entdecken bereithält. Entlang des Weges laden Buschenschänken mit köstlicher Jause und großartigen Weinen zur Rast ein und machen die Wanderung auch zu einem kulinarischen Streifzug durch die Südsteiermark.
Ausseerland- Salzkammergut
In den mittelalterlichen Stollen aus purem Steinsalz spürt man bis heute die gewaltige und sehr bewegte Geschichte. Im »Berg der Schätze« sind viele Wunder verborgen und man hört von der Rettung der unermesslich wertvollen Kunstschätze vor der Zerstörung der Nationalsozialisten, bewundert den Salzsee mit eindrucksvoller Seebühne und die Barbarakapelle aus den 30er-Jahren. Seit 1147, dem Jahr, in dem AUSTRIA zum ersten Mal verwendet wurde, wird hier Salz abgebaut und immer noch kommt das »Bad Ischler Natursalz« aus den Tiefen der Berge Altaussees.
Gesäuse
Die Bergwelt zwischen Enns und Salza ist die Heimat des Schalenwilds, das unter dem Namen »Xeis Edelwild« Einzug in die besten Küchen des Landes gefunden hat. Ausschließlich frei lebendes Wildbret aus der Region Gesäuse erhält das begehrte Label. Es wird nach ethischen und ökologischen Prinzipien gejagt und nur erlegt, was notwendig ist, um den Wildbestand zu erhalten und die Forste nachhaltig zu bewirtschaften. Das macht »Xeis-Edelwild-Schmankerl« so exklusiv. Die Tiere leben auf 700 bis 1600 Metern Seehöhe und ernähren sich von frischen Kräutern und Gräsern. Wildbret zählt zu den eiweißreichsten Lebensmitteln, enthält wertvolle Mineralstoffe und Vitamine. Das Muskelfleisch ist mager, cholesterinarm und leicht verdaulich. »Xeis Edelwild« ist als Rohware und zu Delikatessen veredelt erhältlich, angeboten von Metzgern aus der Region und einer Wildbret-Direktvermarktung in Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Grabnerhof.
Murtal
Das Puch-Museum in Judenburg ist ein Muss für Freundinnen und Freunde der großen »Pucherl«-Gemeinde. Die Fahrzeuge sind heute wieder Kult, genauso wie die Pinzgauer und die Haflinger. Wer sich ein bisschen auskennt, der weiß, dass das »Formel Puch-Baby«, der schnellste Puch mit Original-Haflinger-Motor aus dem Jahr 1962, ein echter Hit ist. Er fuhr einst über den ehemaligen Österreichring (heute Red Bull Ring Spielberg), mit einer Spitzengeschwindigkeit von 207 Stundenkilometern.
Region Murau
Seit 40 Jahren ist der Naturpark eine Erlebniswelt zwischen Natur und Bergen mit Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt und viel regionaler Kulinarik, eingebettet in die namensgebenden Berge. Hier kann man in diesen wandern, sich am Wasserfall in der Graggerschlucht erfrischen und sich in jedem Fall bestens erholen. Geprägt von der Eiszeit erwarten die Besucher hier romantische Dörfer, kraftvolle Urquellen und idyllische Teich- und Moorlandschaften. Im Herzen der Steiermark verbinden sich herzliche Gastfreundschaft, schönes Brauchtum und viel Tradition mit Ruhe und einer einzigartigen Landschaft.
Murtal
Der Red Bull Ring in Spielberg gehört zu den schönsten Rennstrecken der Welt. Umgeben von den Murtaler Bergen und eingebettet in das grüne Aichfeld punktet die Strecke mit spannenden Rennerlebnissen wie der Formel 1 und der MotoGP sowie eindrucksvollen Aus- und Weitblicken – nicht nur auf das »Wahrzeichen«, den Bullen, der über dem Red Bull Ring wacht. Auch für Amateure gibt es Adrenalin-Kicks rund um Benzin und Geschwindigkeit, von der Kart-Experience bis zum Adrenalintag.
Oststeiermark
Die Schokoladen-Manufaktur Felber in Birkfeld mitten im schönen steirischen Joglland entstand aus einer eigentlich ganz einfachen Idee: steirische Schokoladengenüsse mit regionalen Köstlichkeiten und Besonderheiten zu kreieren. Daraus wurde ein feine Palette an verschiedenen Schokoladen, die durchaus Suchtpotenzial haben – klassisch mit Nougat, fruchtig mit Marillen-Marzipan, interessant mit Edelweiß-Schlüsselblume, prickelnd mit Prosecco, umschmeichelnd mit Rosenöl oder steirisch mit Maiwipferl, Zirbe oder Kürbiskernen. Bei einer besonderen Führung kann man das Geheimnis der Felber-Schokolade mit allen Sinnen hautnah erleben.
Erzberg Leoben
Die größte Pyramide der Welt steht nicht in Ägypten, sondern in den Eisenerzer Alpen. Hier wird sehr mehr als 1300 Jahren Gestein abgebaut, dadurch hat der Berg seine derzeitige Form erhalten. Und man kann hier manches Abenteuer erleben. Zum Beispiel mit dem Hauly, dem größten Taxi der Welt, den Erzberg kennen lernen. Der Hauly ist ein umgebauter Schwerlastkraftwagen mit 860 PS und damit fährt man mitten durch den Tagebau zu den entlegensten Stellen des Berges, Blicke auf die Arbeit der Knappen inklusive. Oder man macht eine Tour durch das unterirdische Labyrinth des mystisches Schaubergwerks oder man besucht die Freiluftausstellung Oswaldirücken. Abenteuer locken überall.
Ausseerland Salzkammergut
Was für Venedig die Gondeln sind, sind für das Salzkammergut die Plätten, die seit Jahrhunderten als Transportboote für Salz und Holz genutzt wurden. Heute erzählen »Gondolieri« in Lederhosen Geschichten aus der Region, während man lautlos über die Seen gleitet. Das tat auch Daniel Craig, der während des Drehs zum James-Bond-Film »Spectre« mit einer Plätte über den Altausseer See fuhr. Übrigens sind sie seit 2020 auch auf der Liste des UNESCO-Kulturerbes. Plätten-Picknick oder Frühstück gefällig? Auch das ist möglich.
