Karl und Rudi Obauer im »Shangri La« in Kuala Lumpur 1991.

Karl und Rudi Obauer im »Shangri La« in Kuala Lumpur 1991.
© Obauer

45 Jahre »Obauer« in Werfen

Wenn man in Österreich von großer Kochkunst spricht, dann spricht man immer auch von Rudi und Karl Obauer. Die Meisterköche feiern am 1. Mai ein besonderes Jubiläum.

Was am 1. Mai 1979 begann, wurde zu einer fast unvergleichlichen Erfolgsgeschichte der Küchenkunst im deutschsprachigen Raum. Nicht nur sind die Brüder Obauer die am längsten dienenden Spitzenköche Österreichs, sie sind auch seit vielen Jahrzehnten eine echte Benchmark für wunderbare Genusserlebnisse, für die man von weither ins beschauliche Werfen kommt. An der Adresse Markt 46 in Werfen hat sich in den vielen Jahren manches getan, es gab Umbauten und Zubauten, gleichgeblieben ist immer der hohe Anspruch an die Qualität, die sich bis heute in den ausgewählten Zutaten, der großartigen Kreativität und dem perfekten Handwerk ausdrückt. »Fusionsküche« ist für die Obauers ein Begriff, den sie schon ohne großes Brimborium vor Jahrzehnten in die Speisekarte integrierten, als noch nicht alle Köchinnen und Köche asiatische und andere Aromen mit der Heimatküche verbanden. Auch die alpine Küche ist in Werfen eine so große Selbstverständlichkeit, dass man das Wort dafür gar nicht braucht. Es wird einfach gut gekocht und das mit dem Besten aus allen Möglichkeiten. Das darf dann auch ein Hummer oder eine Gänseleber sein.

Das »Obauer«-Team.
© Armin Walcher
Das »Obauer«-Team.

HEIMISCHE ZUTATEN MIT WELTAROMEN

Aus Rudi Obauers Küchenwelt kommen immer schon Gerichte mit dem, was die Heimat, die besonderen Produzenten, die Almen, die Berge bereithalten. Diese verbindet er aufs Schönste mit den Aromen der Welt und macht jede Speise zu einem vollkommenen Genuss-Erlebnis. Wie kreativ die Küche seit Jahren ist, zeigen die vielen Auszeichnungen – 99 Falstaff Punkte, 5 Hauben, 5/5 Sternen À la carte, Spitzenplatzierungen in Rankings wie »La Liste « oder »Feinschmecker – die 100 besten Restaurants der Welt« zeugen von der Besonderheit, die kein Strohfeuer ist, sondern Kontinuität mit höchstem Anspruch. Sie waren Köche des Jahres, Köche des Jahrzehnts und so weiter. Das ist natürlich alles wichtig, ehrend und soll so natürlich auch hier stehen.

BEST OF TEAM

Aber eines ist Rudi und Karl Obauer vielleicht noch wichtiger als alle Auszeichnungen und das sind glückliche Gäste und ein besonderes Team. Und auch da setzen die Obauers Maßstäbe. Sous Chef Peter Buchegger ist schon viele Jahre in der Küche und unterstützt perfekt Rudi Obauer und seit kurzem gibt es eine Neuheit. Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses Obauer gibt es einen Junior Sous Chef und der heißt Michael Pitschnig. Dieser ist seit dem Jahr 2020 im Team, war vorher im »Tantris« in München und im »Steirereck« in Wien, dann Chef Patissier bei Obauers und nun der erste Junior Sous Chef. Viele Mitarbeiter im Service und in der Küche sind viele Jahre dabei und das zeugt von der besonderen Firmenkultur und dem großen Engagement von Karl und Rudi Obauer. Die Geschichte des Restaurants von den Anfängen bis heute, erzählt gerne Karl Obauer bei einem Besuch. Ach ja, noch etwas. Dass die Brüder so erfolgreich sind, kommt vielleicht auch daher, dass die beiden ein kongeniales Team sind. Kreativer Küchenchef ist Rudi Obauer und sein Bruder Karl kümmert sich vor allem um das Hotel und die wirtschaftlichen Belange. Mit Berthold Obauer steht im Restaurant und im Service die nächste Generation in den Startlöchern.

WAS GIBT’S NOCH?

Tausende Rezepte in vielen Kochbüchern, früher Gastauftritte in Japan, Thailand, Malaysia oder Singapur. Heute steht Rudi Obauer am Herd, wenn das Restaurant offen hat. Auch das ist eine Qualitätsgarantie für das Besondere. Chefsache! Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und Ad multos annos, liebe Obauers! Auf noch sehr viele, einzigartige Geschmackserlebnisse, kulinarische Überraschungen inklusive.


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Ilse Fischer
Ilse Fischer
Autorin
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