Die belebte Gastro- und Nachtgastronomie Österreichs galt lange Zeit als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Seit geraumer Zeit erschweren veränderte Bedingungen wie auslaufende COVID-Hilfen, die Energiekrise, die stark gestiegene Inflation und die angestiegenen Lebenserhaltungskosten die Existenz einiger Lokale.

Bekannter Sündenbock?

Auch der Kultklub »Weberknecht« am Lerchenfeldergürtel in Wien scheint von dem leisen Gastro-Sterben betroffen zu sein. Gegen die vor allem bei der jüngeren Generation beliebten Location wurde bereits im Oktober 2020 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung eröffnet.

Bereits zu diesem Zeitpunkt gaben die Betreiber die Folgen der Corona-Pandemie als Hauptfaktor für die Pleite des Clubs an. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde seitens der Gläubiger:innen im Februar 2021 ein vorgeschlagener Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent angenommen.

Wiederaufnahme eingeleitet

Vor kurzem informierte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) über die Wiedereröffnung eines Insolvenzverfahrens für die »Weberknecht GmbH« am Handelsgericht Wien. Medienberichten zufolge, wurde dieses neue Verfahren aufgrund einer Anfrage seitens der Gläubiger:innen eingeleitet. Die Höhe der Schulden ist derzeit allerdings ungewiss.

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