Martin Ho und Alexander Ehrmann kreieren zusammen ein neues Barkonzept für die »One of One« Bar.

Martin Ho und Alexander Ehrmann kreieren zusammen ein neues Barkonzept für die »One of One« Bar.
© Barbara Dopplinger

Cocktail gegen den Kater: Das neue Barkonzept von Martin Ho

Cocktails für Körper, Geist und Seele: In Kooperation mit der Saint Charles Apotheke werden im »One of One« zukünftig wohltuende Cocktails serviert.

Wer in Zukunft über Kopfschmerzen, Hangover oder Müdigkeit jammert, dem empfiehlt Martin Ho, gemeinsam mit Alexander Ehrmann aus der Saint Charles Apotheke, die neuen Cocktailkarte der »Chin Chin – The Dry Martini Bar« im »One of One«. In dem einzigartigen Konzept werden schmackhafte Cocktails mit wohltuenden Kräuter-Tonika aus dem Apothekerhaus Saint Charles vermischt. So entstehen Kreationen, die belebend, konzentrationsfördernd, beruhigend sind oder gegen Kopfschmerzen helfen. Wir trafen Martin Ho und Alexander Ehrmann zum Interview.


Falstaff: Das neue Barkonzept ist originell. Wie kam es zu der Idee?
Alexander Ehrmann:
Die Idee zu dem neuen Barkonzept kam vor einem Jahr. Inspiriert hat uns eine Bar in New York. Der Barkeeper mixte Cocktails mit unterschiedlichen Kräutern. So entstand die Idee, eigene Tonika mit heimischen Pflanzen zu kreieren – modern, regional und vor allem wirksam. Martin Ho hatte dann die Idee, die Tonika in Cocktails für sein neues Barkonzept zu übernehmen.

Wie kann man sich diese Cocktails vorstellen?
Martin Ho: Bei der neuen Barkarte ist für alles etwas dabei. Gegen Stress hilft zum Beispiel der »Relax! For God’s Sake«. Da ist ein Tonik mit Melisse, Hopfen und Weißtanne drinnen. Das hilft ideal zum Entspannen. Oder unser »Black Magnet«, der mit unserem eigenen Gin »Chin-Chin« kreiert wurde. Die Aktivkohle im Drink sorgt dafür, dass Giftstoffe aus dem Körper entfernt werden. Es ist also ideal gegen Übelkeit und Völlegefühl.
Alexander Ehrmann: Jeder von uns kennt alte Hausmittel, wie essigsaure Patscherl. Auf diese Naturheilmittel setzen wir bei den Cocktails. Bei den Drinks spielt vor allem unser selbstgemachter Wermut eine große Rolle. Aber es gibt auch Cocktails, die zum Beispiel eine Magenschutz-Essenz drin haben, die einem flauen Bauchgefühl vorbeugen. Die Herstellung dieser Essenzen dauert bis zu drei Monate. Dabei werden höchstens sieben Liter erzeugt. Sehr geringe Mengen also.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit zwischen der Saint Charles Apotheke und dem »One of One«?
Martin Ho:
Die Apotheker-Tonika sind geniale Produkte. Ich wusste, wir brauchen diese ausgefallenen Kreationen im »One of One«. Wir versuchen in jedem Produkt unique zu sein. Eine klassische Barkarte haben wir oft gar nicht, der Barkeeper ist die Barkarte und berät die Gäste. Durch die Zusammenarbeit mit der Saint Charles Apotheke können wir noch gezielter auf die Bedürfnisse unserer Gäste eingehen. So entstanden im Sommer 2019 neun Cocktails – alle mit einer unterschiedlichen Wirkung. Seit September werden die Drinks serviert und wir sind sehr zufrieden. Auch von den Gästen gibt es positives Feedback.
Alexander Ehrmann: Als Apotheker hat man den riesigen Vorteil, dass einem die Kunden von all ihren Problemen und »Wehwehchen« erzählen. Man lernt somit einiges über ihre Bedürfnisse und Wünsche. Diesen Vorteil haben wir uns bei der Kreation der Drinks zu Nutzen gemacht.

Herr Ehrmann, was war ihre erste Reaktion, als Martin Ho auf Sie zugekommen ist?
Alexander Ehrmann:
Ich wusste nicht, was mich erwartet. Ich war vorher noch nie in der Bar. Und ich habe mir auch nie gedacht, dass ich jemals ein Rezept für einen Drink ausstelle. Im ersten Moment dachte ich, spannend. Ein Nachtlokalbetreiber möchte Naturheilmittel in Cocktails verarbeiten. Dabei ist das nur logisch. Natürlich erzeugter Wermut schmeckt einfach köstlich.

Was wird die Zukunft bringen?
Martin Ho:
Nächster Schritt ist, die Küche mit Naturprodukten zu verfeinern, zum Beispiel die Peking-Küche, etwa für die Haut der Peking-Ente.

Barbara Dopplinger
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