Kaum wo in Österreich gibt es auf so engem Raum eine solche kulinarische Dichte wie im ersten Bezirk. Gehobene Küche, Kaffeehäuser, Streetfood-Spots, Würstelstände und Szene-Bars reihen sich aneinander und bieten Feines für jeden Geschmack. Falstaff weist den kulinarischen Weg durch die «Innere Stadt«.
Im ersten Bezirk pulsiert das kulinarische Leben wie nirgendwo sonst. Hier werden ständig neue Gaumenfreuden für Feinschmecker präsentiert, stets angepasst an die hohen Ansprüche dieser Weltstadt. Auf einer Fläche von weniger als 2,9 Quadratkilometern finden sich hier fast 300 Restaurants sowie über 180 gemütliche Kaffeehäuser. Falstaff hat sich auf einen Spaziergang durch den ersten Bezirk begeben und stellt eine redaktionelle Auswahl der besten Lokale in 1010 Wien vor.
Vor allem sind es die gastronomischen Aushängeschilder, die den Charme dieses einzigartigen Viertels ausmachen. Ein gutes Beispiel dafür ist das renommierte italienische Restaurant »Fabios«, einer der Fixsterne am Wiener Gastrohimmel: Italienische Küche auf hohem Niveau (von Gamberi bis Trüffel) nebst sensationeller Weine und edlem Ambiente sind die Zutaten, die das »Fabios« zum Dauerbrenner machen
Nur wenige Schritte weiter erwartet Besucher seit Ende 2019 die »Bar Campari«. Entworfen vom Star-Architekten Matteo Thun, bietet diese Bar das perfekte Ambiente für die Aperitivo-Kultur, die auch hierzulande eine große Fangemeinde gefunden hat. Konzept und Snacks dazu stammen von Peter Friese, der Kopf hinter dem berühmten »Schwarzen Kameel«, das nur wenige Meter entfernt typisch Wiener Lebensgefühl bietet.
Kulinarische Perfektion in ihrer reinsten Form erlebt man bei Konstantin Filippou. In mehreren Akten, bis zu neun Gänge, warten eine Erlebnisreise der Sinne und ein Spiel mit geschmacklichen Kontrasten. Silvio Nickol im Palais Coburg steht für Fine Dining ohne Limits. Zum Einsatz kommen meist saisonale Produkte, in puncto Zubereitung und Kombinationen bedient er sich dabei in der ganzen Welt.
Paul Ivić hat sich als Aushängeschild der gehobenen vegetarischen Küche fest etabliert. Er zeigt im Tian, wie man pflanzliche Küche – stets kreativ und abwechslungsreich – auf echtes Spitzenniveau bringt. Dass sich vegetarisch-vegan und Fine Dining nicht ausschließen, beweist auch das Jola.
Im Restaurant Glasswing des luxuriösen Boutiquehotels The Amauris lässt Spitzenkoch Alexandru Simon Gerichte wie Kaisergranat mit Hollandaise und Kaviar servieren.
Als Schmelztiegel der internationalen Küchen kann die Innere Stadt ohnehin bezeichnet werden. Familiäre Atmosphäre herrscht im Mangia e Ridi, dem kleinen Gewölbe von Rosita und Piero, wo kalabrische Köstlichkeiten erster Güte aufgetischt werden. Patron Joji Hattori hat mit dem Shiki etwas Eigenes geschaffen. Sushi, vor allem O-Toro, wird man selten besser bekommen in Wien, doch die wahre Meisterschaft liegt in den Eigenkreationen. Das Le Salzgries von Denis König bietet seit jeher Topqualität bei Hummer-Bisque und Co. Das opulente Ambiente des Palais Ferstel verspricht exquisit französische Genussmomente für Gourmets im Beaulieu. Gehobene dalmatinische Küche mit viel Fisch und anderen Edelprodukten, wie hervorragende Hummer-Spaghetti: Das ist die Linie im Kulinarium 7.
Ein exquisites Frühstück im Guest House lässt den Tag stilvoll beginnen. Hauseigenes Gebäck, spezialgerösteter Kaffee und vielfältige Frühstückspakete machen den Morgen zu einem Erlebnis.
Hinter der Bäckerei Parémi stehen zwei Namen und ganz viel Fingerspitzengefühl: PAtricia und RÉMI. Beide haben ihr Boulangerie-Pâtisserie-Handwerk in Frankreich gelernt und setzen es nun in Wien perfekt um. Die Kaffeekultur vergangener Zeiten lebt hingegen in den Räumen der ehemaligen Naber-Filiale weiter. Die Cafetière hat hier eine Heimat gefunden.
Öfferl gutes Brot beginnt bei den Rohstoffen. Qualität zieht sich durch – von den hochwertigen Produkten bis hin zum eigenen Kaffee. Bis ins Detail edel und stilvoll für einen Stadtbumme: Sogar der Coffee-to-go-Becher ist bei Marco Simonis ein Eyecatcher.
Mittlerweile wird das Essen aus Schüsseln ja geradezu zelebriert. Bei Honu werden die gesunden Speisen schön angerichtet und als wirklich fantastische Tiki Bowls aufgetischt. Die Mischung aus Reis und frischem Gemüse kann mit Fisch, Fleisch oder Tofu getoppt werden.
Wien ohne Wirtshausküche ist unvorstellbar. Beim Schachtelwirt wird traditionelle Wiener Küche mit innovativen Ideen umgesetzt, so werden Schweinsbraten und Co. auch mal als Bowl serviert. Die Familienrezepte beim Schachtelwirt bleiben dieselben – die haben sich bewährt.
Frisches und kreativ angerichtetes Sushi, würzige Suppen und einiges mehr findet sich auf der umfangreichen Speisekarte des OMK Deli. Nicht nur Köstlichkeiten aus Japan werden angeboten – südostasiatische Küche hat weit mehr zu bieten. Israelisch-mediterranes Streetfood von Starkoch Eyal Shani, der im Miznon beweist, wie vielfältig das Angebot sein kann – die Karte wechselt beinahe täglich. Shanis Spezialität sind gefüllte Pitas, die von einer israelischen Bäckerei hergestellt werden sowie der ikonische Karfiol. Eine außergewöhnliche Sandwichbar mit stilvollem, orientalischem Ambiente: Das ist die Oriental Sandwich Bar. Das Hauptaugenmerk liegt auf den handgefertigten Pitas und gefüllten Rolls.
Bei Vietthao nicht vom Ambiente täuschen lassen: Das Essen ist authentisch, geschmackvoll und immer frisch zubereitet, Saucen und Dips sind sowieso einzigartig. Ein Ort, der einem das Gefühl gibt, direkt unter der spanischen Sonne zu sitzen. Das Feinkostgeschäft bietet Genuss pur: hochwertiges Olivenöl, aromatische Gewürze, exquisiter Käse und der berühmte Jamón Ibérico »Pata Negra«. Tapas gibt's in der Reserva Ibérica by Paco täglich zum Genießen.
Die lange Bar, die Flaschenwand, das viel verwendete Holz und das gedimmte Licht, dazu eine riesige Auswahl an Cocktails, machen das Bar-Erlebnis in Dino'S Apothecary Bar perfekt.
Als erste Anlaufstation für Freunde der gepflegten Cocktailkunst gilt auch Josef Cocktailbar. Kulinarik und Kreativität verschmelzen in der D-Bar im Ritz-Carlton zu einzigartigen Fusion-Cocktails. Mal dampfend mit Trockeneis und mal dekorativ. In sechs Kellern lagern im Palais Coburg über 60.000 Flaschen edelster Tropfen aus aller Herren Länder. Ob ein schnelles Glas in der Bar, ausgedehntes Schlemmen im Restaurant oder Gustieren im Shop: An Wein&Co kommt man nicht vorbei.
Der Würstelstand ist eine feste Größe im Wiener Stadtbild. Von den eingefleischten Urgesteinen bis hin zu neuen Konzepten, von Käsekrainer bis Calamari, von früh bis spät, ist alles dabei, was das Herz begehrt. Immer einen Besuch wert ist »Alles Wurscht« am Börseplatz. Dieser Würstelstand sticht mit seinem etwas anderem kulinarischen Angebot hervor, dieses reicht bis hin zu Champagner und Calamari Fritti.
