Restaurants und Bars machen den Donaukanal zu einer beliebten Ausgehmeile.

Restaurants und Bars machen den Donaukanal zu einer beliebten Ausgehmeile.
Symbolbild © Shutterstock

Millionenpleite am Donaukanal

Das Gastro-Unternehmen der Danube Waterfront GmbH hat auf 1.000 Quadratmetern verschiedene Food- und Getränkekonzepte saisonal wechselnd angeboten.

Die Danube Waterfront GmbH, die am Wiener Donaukanal am Standort Obere Donaustraße 84 ein Lokal mit 450 Sitzplätzen betreibt, hat laut KSV1870 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Ein Teil der Lokalität wird nur im Sommer, ein Teil ganzjährig mit verschiedenen Food- und Getränkekonzepten saisonal wechselnd bespielt.

Seit 2020 sind dem Vernehmen nach 2,3 Millionen Euro in das Konzept gesteckt worden. Die Eröffnung des Lokals habe sich dann aber aufgrund der Corona-Situation und Streitigkeiten zwischen dem Bestandgeber und dem Vorpächter um mehrere Monate verzögert. Auch ein eingeschränkter Zugang zu den Covid-Hilfsmaßnahmen wird laut Creditreform angeführt.

Deutlich unter den Erwartungen

Aber auch als das Geschäft dann ins Laufen kam, dürften die Einnahmen deutlich unter den Erwartungen geblieben sein und parallel dazu sind die Kosten für Energie, Waren und Dienstleistungen »unerwartet stark angestiegen«.

Das Unternehmen mit 1,668 Millionen Euro Verbindlichkeiten soll fortgeführt werden, ein Sanierungsplan wird abgeschlossen, wobei die Sanierungsquote aus dem operativen Geschäft finanziert werden soll.

Änderung der Pachtverhältnisse

Laut Creditreform, welcher der Insolvenzvertrag vorliegt, müssten sich allerdings die Pacht-Voraussetzungen für den Betreiber ändern. Demnach müsse aktuell etwa auch der Betrieb im Winter gewährleistet werden. Um den Weiterbestand des Betriebes ermöglichen zu können, sei laut Creditreform auch eine Verlängerung des Vertrags auf 20 Jahre sinnvoll.


Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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