Neue Strategie gegen Kündigungen
Spitzenkoch Max Stiegl »rext« Souldfood ein und verschickt es durch halb Europa. Im »Gut Purbach« werden keine Köche gekündigt.
»Wir haben alle Hände voll zu tun!« berichtet Max Stiegl im Gespräch mit Falstaff. Wie alle Gastronomen in Österreich musste er sein Restaurant »Gut Purbach« schließen. Das verdammt ihn aber nicht zur Untätigkeit, im Gegenteil: Der burgenländische Spitzenkoch hat sich einer traditionellen Technik der Haltbarmachung besonnen und füllt klassische pannonische Gerichte in Marmeladen-Gläser, im Volksmund wird diese Technik nach einem Anbieter dieser Gläser benannt: »einrexen«. So sind die Gerichte rund 60 Tage haltbar und mit jedem Paketdienst versendbar. Der Empfänger muss die Soul-Food-Kreationen nur noch aufwärmen.
Stiegl verwendet für seine Gerichte hauptsächlich Bio-Produkte aus der nächsten Umgebung und bietet folgende Gerichte an:
- Paprika-Hendl à 9 Euro
- Salon-Beuscherl à 12 Euro
- Mangalitza Sugo à 9 Euro
- Lamm-Curry à 14 Euro
- Szegediner Krautfleisch à 9 Euro
- Serbische Bohnensuppe à 8 Euro
- Böhmische Rindsrouladen à 10 Euro
Die ersten Reaktionen waren laut Max Stiegl überwältigend, es sind schon Bestellungen aus halb Europa eingelangt. Es handelt sich um 500 ml-Portionen in Mehrfach-Pfand-Rexgläsern. Bestellung unter office@gutpurbach.at
Zustellung oder Versand, je nach Verfügbarkeit.
»Halten wir zusammen, damit wir beide nicht verhungern!«
Max Stiegl
Viele Gastronomen stellen gerade auf Liefer- bzw. Abholservice um. Starkoch Konstantin Flilippou beispielsweise kocht für Porcella und füllt die Werke ebenfalls in Gläser. Wir haben viele weitere Tipps gesammelt, helfen sie uns diese zu erweitern: