Tischgespräch: »Butter und Salat habe ich immer daheim«

Falstaff stellte Bundespräsident Heinz Fischer zehn Fragen zum Thema »Essen & Trinken«.

Womit kommen Sie morgens in die Gänge?
Ich gehe fast immer vor Mitternacht schlafen, und deshalb fällt mir das Aufstehen in der Früh leicht. Kalt ­duschen macht mich endgültig munter.

Stichwort »Heißhunger«: Auf ­welche kulinarische Sünde können Sie auf keinen Fall verzichten?
Meine größte kulinarische Sünde ist Schokolade und Ähnliches.

Mit welcher berühmten ­Persönlichkeit würden Sie ­gerne essen gehen?
Ein Essen mit meinen Kindern macht mir mehr Freude als ein Essen mit einer prominenten Persönlichkeit.

Für manche fast eine Weltanschauung: Bordeaux oder Burgund. Was trinken Sie lieber und warum?
Weder noch. Es gibt genügend Rotweine, die nur einen Bruchteil kosten und ­dennoch hervorragend sind.

Vegan und vegetarisch liegen im Trend: Was halten Sie davon?
Ich bin kein überzeugter Vegetarier, aber es kommt öfters vor, dass eine Mahlzeit für mich nur aus Salat oder Obst besteht.

Ihr größter Fauxpas bei einem Dinner?
Ein Glas Rotwein habe ich nicht nur einmal bei einem Mittag- oder Abendessen umgestoßen.

Was darf im Kühlschrank nie fehlen?
Kühle Getränke, Butter und Salat.

Was würden Sie gerne ­kosten, wozu Sie bisher keine Möglichkeit hatten?
Eigentlich habe ich schon alles gekostet, von dem ich annehme, dass es mir schmecken könnte.

Was würden Sie ­niemals essen?
Verdorbene oder unsaubere Nahrungsmittel.

Ihr misslungenster Restaurantbesuch?
Es gibt immer wieder misslungene Restaurantbesuche, aber das ist rasch vergessen und abgehakt.

BUNDESPRÄSIDENT HEINZ FISCHER
Er gilt als sozialdemokratisches Urgestein und hat mit dem Amt des Bundespräsidenten den Gipfel seiner jahrzehntelangen Polit-Karriere erklommen. Begonnen hatte er diese bereits im Jahr 1963 als Klubjurist im Parlament. Es folgten Ämter wie Fraktionschef, Wissenschaftsminister und Nationalratspräsident. Richtig bekannt wurde er aber durch sein Agieren im Amt des Parlamentspräsidenten ab 1990 – dort bewies der gebürtige Grazer sein Geschick als V­ermittler und vertrat eine unparteiische Einstellung, die ihn bis heute zu einem der beliebtesten Politiker des Landes macht. 

Aus Falstaff Nr. 06/2014 

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