Ausgefallenes Seafood liegt im Trend – allen voran der stachlige Seeigel. Die Falstaff-Weinredaktion hat sich dieser Pairing-Herausforderung angenommen und präsentiert die besten Weine dazu.
Der Genuss von Seeigeln ist in manchen Ländern ein wahrer Kult. Für viele sind sie eine unvergleichliche Delikatesse, die intensiv nach Meer schmeckt. Die Intensität des Seeigels ist es auch, die ihn zu einem nicht ganz leicht zu vermählenden Partner macht. In Apulien oder auf Sizilien etwa werden die Rogen der »Ricci di mare« gerne mit Pasta genossen. Es gibt einschlägige Lokale, die fast nichts anderes servieren. Begleitend empfehlen sich kräftige Weißweine, etwa solche aus der ursprünglich aus Apulien stammenden und auf Sizilien viel kultivierten Rebsorte Grillo. Dabei handelt es sich um eine autochthone Varietät, die alkoholreiche, extraktreiche Weine hervorbringt, die mit der Kraft der Seeigel-Rogen gut mithalten können. Nahe verwandt mit den Seeigeln sind übrigens die Seegurken – in Asien werden diese als rare Delikatessen gehandelt.
Neben Seeigeln gelten bei uns auch die Meeresschnecken als Rarität – obwohl diese etwa in eine klassische spanische Paella gehören. Meeresschnecken werden ähnlich wie Muscheln mit trockenen Weißweinen oder aber je nach Zubereitungsart mit leichteren Rotweinen kombiniert.
