Brennnessel, Löwenzahn und Gänseblümchen sind viel mehr als nur lästiges Unkraut im Garten. Falstaff zeigt was die verschiedenen Wildkräuter noch so können und wie man sie am besten in Gerichten verwendet.
In den meisten Gärten wird es als störend betrachtet und mit großem Eifer und auf verschiedenste Weisen bekämpft: das Unkraut. Doch was viele nicht wissen, ist, dass einige dieser als Unkraut verschrienen Pflanzen wahre Superfoods sind – vollgepackt mit Nährstoffen und wohltuend für die Gesundheit. In dem Wort Unkraut steckt vor allem auch das Wort Kraut, das dem Ganzen die negative Konnotation in erster Linie nehmen sollte, denn in vielen dieser Pflanzen stecken mehr wertvolle Vitamine als in manch einem Gemüse. Die wertvollen Vitamine und Mineralien machen Brennnessel, Löwenzahn und Co. zu einem richtigen Superfood. Mit den Kräutern kann man wunderbar verschiedene Rezepte zaubern: als Suppe, Pesto oder in Salaten und Smoothies sind die Pflanzen eine echte Vitaminbombe – und zudem oftmals auch schön anzusehen, denn das Auge isst ja bekanntlich mit.
Die Brennnessel mag auf den ersten Blick durch ihre brennenden Eigenschaften abschrecken, aber sie ist eine der nährstoffreichsten Pflanzen, die man finden kann. Reich an Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Vitaminen A und C sowie verschiedenen Antioxidantien, trägt sie zur Verbesserung der Immunfunktion, der Knochengesundheit und sogar zur Bekämpfung von Entzündungen bei. In der Küche kann die Brennnessel vielfältig verwendet werden – sei es als Tee, Smoothie, Salat oder sogar in Quiches. Um die Brennnessel roh zu verzehren, empfiehlt es sich, die Blätter vor der Zubereitung kurz zu rollen, um die Brennhaare zu brechen.
Der Löwenzahn ist nicht nur eine hübsche gelbe Blume, sondern auch ein Kraftpaket an Nährstoffen. Die Blätter sind reich an Vitaminen A, C und K sowie an Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Löwenzahn wird oft für seine entzündungshemmenden und entgiftenden Eigenschaften geschätzt und kann in Salaten, als Tee oder zu Honig verarbeitet werden.
Giersch ist tatsächlich eine sehr nahrhafte Pflanze, die reich an Vitamin C, Betacarotin, Kalium und Eisen ist. Giersch hat nicht nur mehr Vitamin C-Gehalt als eine Zitrone, sondern auch mehr Mineralien als Grünkohl und kann diesen so in Gerichten ganz einfach ersetzen. Dieses Unkraut wird oft für seine harntreibenden Eigenschaften geschätzt und kann roh in Salaten oder gekocht als Gemüse gegessen werden.
Die Vogelmiere ist eine zarte Pflanze, die oft übersehen wird, aber sie ist vollgepackt mit Vitamin C, Kalzium, Kalium und Eisen. Sie hat vor allem entzündungshemmende und entgiftende Eigenschaften und kann ebenso roh in Salaten, auf Sandwiches oder als Zutat in grünen Smoothies verwendet werden.
Gänseblümchen sind wohl eines der Dinge, die man als Kind gepflückt und dann die weißen Blüten genascht hat. Dieses Superfood ist reich an Vitaminen A, C und E sowie an Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Sie werden ebenso wie die Vogelmiere und der Löwenzahn für ihre entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt und können in Salaten, als Tee oder sogar zur Herstellung von Öl verwendet werden.
